Große Siegchancen rechnet sich der Löchgauer Trainer Sbonias gegen Landesliga-Tabellenführer Ilshofen nicht aus. Aber sein Team kommt in Fahrt.
Beim souveränen Tabellenführer TSV Ilshofen laufen die Vorbereitungen für die kommende Saison auf Hochtouren. Zum Trainerstab könnte auch Geza Taschner (bisher Co-Trainer in Untermünkheim) gehören. „Wir haben gehört, dass er beim Tura aufhört. Geza würde sicher zu uns passen“, sagt TSV-Coach Ralf Kettemann. Sein Co-Trainer Wolfgang Guja macht auf jeden Fall weiter. Kettemann freut sich: „Man braucht viele Menschen, die auch drumherum schaffen, damit es den Spielern gut geht.“
Gegen Löchgau kommt am Samstag um 15.30 Uhr Thomas Wenzel nach seiner Rotsperre zurück, dafür ist Jochen Bartholomä verhindert. „Löchgau ist eine richtig gute Mannschaft, wo man nicht genau weiß, was man bekommt“, findet Kettemann. Und im Rückblick auf das 0:1 in Münchingen: „Uns war bewusst, dass wir auch das eine oder andere Spiel verlieren. Wir kalkulieren das ein. Alles gewinnen wir nicht. Wir sind nicht so gut, wie wir dastehen. So lange wir nicht 0:4 verlieren, ist es okay. Wir gehen gegen Löchgau wie immer auf Sieg. Aber der Gegner hat auch die Qualität.“
FV-Trainer Evangelos Sbonias ist gut gelaunt: „Seit drei Spielen geht die Formkurve nach oben, nachdem wir katastrophal in die Rückrunde gestartet sind.“ Viele Akteure waren angeschlagen. Gegen Großaspach II gab es am Sonntag ein 4:0, weil „wir hochaggressiv und fokussiert“ waren. „Aber die Wahrscheinlichkeit, dass Ilshofen zweimal hintereinander verliert, ist nicht so groß“, sagt Sbonias. „Aber wir machen keine Kaffeefahrt.“
FV Löchgau prüft den Tabellenführer
In der Fußball-Landesliga ist der FV Löchgau am 25. Spieltag beim Tabellenführer TSV Ilshofen zu Gast. Nach den guten Leistungen zuletzt fährt der FVL mit viel Selbstvertrauen zum designierten Aufsteiger.
Für den FV Löchgau läuft es rund in der Landesliga. Nachdem der FVL nach der Winterpause nicht richtig in Tritt kam, drohte das Team von Trainer Evangelos Sbonias in den Abstiegskampf verwickelt zu werden. Doch nach sieben Punkten aus den vergangenen drei Spielen, darunter das überzeugenden 4:0 zuletzt gegen die SG Sonnenhof Großaspach II, steht der FVL wieder gut da.
Diesen Schwung wollen die Löchgauer ins Spiel beim Spitzenreiter TSV Ilshofen an diesem Samstag (15.30 Uhr) mitnehmen. „Seit dem Spiel gegen Leingarten geht die Formkurve bei uns nach oben und wir haben wichtige Punkte geholt“, sagt Sbonias, „dementsprechend können wir mit breiter Brust und sorgenfrei nach Ilshofen fahren.“
In den vergangenen Spielen scheint sich auch das leidige Thema der vergebenen Großchancen beim FVL in Luft aufgelöst zu haben. Zehn der 39 Saisontore erzielten die Löchgauer in den vergangenen drei Spielen. „Klar ist aber, dass es mir als Trainer lieber ist, wenn wir vier Mal 1:0 gewinnen, anstatt in zwei Spielen acht Tore zu schießen und dann wieder lange überhaupt keins“, meint Sbonias. Für ihn steht der TSV Ilshofen als Aufsteiger schon fest – trotz der Tatsache, dass das Team von Spielertrainer Ralf Kettemann am vergangenen Spieltag beim TSV Münchingen mit 0:1 unterlag. Deshalb dämpft Sbonias die Erwartungen: „Die Chancen, dass der TSV zwei Spiele in Folge verliert, sehe ich als ziemlich gering. Aber das wird auch keine Kaffeefahrt für uns.“ Die Punkte von vorneherein aufgeben, ist also nicht. Vor allem nicht nach den guten Auftritten zuletzt.
Wie der FVL holte auch der FC Marbach sieben Punkte aus den vergangenen drei Partien. „Es war klar, dass wir punkten müssen, um dranzubleiben“, betont FCM-Coach Chris Seeber, dessen Team immer noch auf einem Abstiegsplatz rangiert. Und nun warten schwierigere Aufgaben als zuletzt. An diesem Samstag (15.30) geht es zur SKV Rutesheim, an den darauffolgenden Spieltagen spielt der FCM gegen die SG Sonnenhof Großaspach II und gegen den TSV Ilshofen. „Wir sind krasser Außenseiter in den kommenden Partien“, weiß Seeber. Dass sein Team momentan aber einen Lauf hat und gut drauf ist, will er nicht verschweigen: „Die Mannschaft glaubt nach wie vor daran, dass wir den Klassenverbleib schaffen können.““
Düster sieht es momentan für die Spvgg 07 Ludwigsburg aus. Trainer Marco Fischer könnte einem fast leidtun. Neben der sich Woche für Woche verschärfenden Situation im Tabellenkeller – die Schwarz-Gelben sind nach dem 0:3 beim SV Schluchtern bis auf Platz 13 abgerutscht – macht auch die immer länger werdende Verletztenliste Sorgen. „Gerade in der entscheidenden Phase haben wir so ein Pech mit den Verletzten“, sagt Fischer. In Schluchtern musste auch noch Stammkeeper Patrick Demut mit einer Gehirnerschütterung ausgewechselt werden. Ob der Torhüter an diesem Samstag gegen den Tabellenfünften TSV Münchingen (15.30/Jahnstadion) auflaufen kann, ist noch nicht sicher. Wieder dabei ist Erhan Polat. Die Nachverpflichtung, zuletzt beim SV Bonlanden aktiv, stand bereits gegen Schluchtern in der Startelf. Auch bei Michael Jundt und Aleksandar Adzic macht sich Fischer noch Hoffnungen auf einen Einsatz.
Der SV Salamander Kornwestheim hat am vergangenen Spieltag einen „Big Point“ gelandet, wie Trainer Markus Fendyk betont. Gegen die SKV Rutesheim fuhr der SVK nach sechs sieglosen Spielen in Folge wieder einen Dreier ein. „Das war immens wichtig“, sagt Fendyk. „Jetzt haben wir uns ein wenig Luft verschafft und zumindest Ludwigsburg und Untermünkheim ein Stück hinter uns gelassen.“ Trotzdem will Fendyk sein Team nicht in Sicherheit wiegen. Der SVK sei noch lange nicht durch, meint der Trainer. An diesem Samstag (15.30) gastieren die Kornwestheimer bei der SG Sonnenhof Großaspach II. Das Hinspiel zuhause gegen den Tabellendritten konnte der SVK nach einem 0:1-Rückstand noch umbiegen und mit 2:1 gewinnen. Deshalb glaubt Fendyk, dass seine Mannschaft nicht chancenlos ist. Trotzdem: Fendyk schiebt den Aspachern die Favoritenrolle zu. Fehlen wird dem SVK Pirmin Löffler (gesperrt) und Eren Cantürk (Urlaub).