Wichtiger Sieg in Löchgau

Ein hitziges Duell endet gestern mit einem Ilshofener Sieg. Der TSV setzt sich beim punktgleichen FV Löchgau mit 1:0 durch. Die Hausherren haben sich nicht unter Kontrolle: Vier Akteure fliegen vom Platz.

Ilshofen begann das Duell beim Tabellenachbarn – Löchgau lag punktgleich mit dem TSV auf Rang zehn – dominant, hatte schon in der ersten Halbzeit viel Ballbesitz. Allerdings gab es nur sehr wenige Offensivaktionen. Ilshofens beste Gelegenheit vergab Benjamin Kurz nach 20 Minuten. Steil geschickt von Spielertrainer Ralf Kettemann, war für Kurz letztlich der Winkel zu spitz. In der 33. Minute sah der erste Löchgauer Rot wegen Nachtretens – ihm sollten noch drei Mannschaftskollegen folgen.

Nach dem Wechsel blieb Ilshofen dominant, viel lief über die linke Seite und Julian Riedl. Nach 69 Minuten nutzte der TSV seine Überzahl aus. Jonas Gräter bediente Thomas Lang, der zur Freude des lautstarken Ilshofener Anhangs zum 0:1 vollendete.

Die Schlussphase wurde hitzig und bemerkenswert: Sieben Minuten vor dem Ende schickte Schiedsrichter Dennis Schreiber gleich zwei Löchgauer mit Rot vom Platz. Beide hatten nachgeschlagen. Ilshofen hatte einige Chancen, um ein zweites Tor zu erzielen. Die beste hatte Julian Riedl, dessen Schuss aber nicht das Ziel fand. So blieb es spannend. Vier Minuten vor dem Ende der vierte Platzverweis: Ein Löchgauer hatte Jochen Bartholomä über die Bande gestoßen, sah dafür Gelb-Rot. „Die Löchgauer waren undiszipliniert. Es waren alles keine heftigen Tätlichkeiten, aber diese mussten dennoch geahndet werden“, so Ralf Kettemann.

Der Spielertrainer gibt zu, dass „der Druck enorm war“. Die Mannschaft habe stark gespielt, die mitgereisten Fans „waren extrem laut und haben uns großartig unterstützt.“ Ilshofen ist nun Achter und kann sich über Ostern ausruhen. Denn in der Landesliga geht es für den TSV am 27. April weiter.

Tor: 0:1 Thomas Lang (69.)

Ilshofen: Fabian Halder, Patrick Frey, Paul Weber (72. Markus Hörger), Julian Riedl, Jannis Gehring (77. Alexander Horst), Thomas Lang, Benjamin Kurz, Ralf Kettemann, Jochen Bartholomä, Jonas Gräter, Georgios Iakovakis (80. Mario Bubeck).