Wahnsinnsspiel des TSV Ilshofen

Was die Verbandsliga-Mannschaft des TSV Ilshofen kann, können wir schon lange, dachten sich wohl die Jungs der U 19 am Samstag beim Auswärtsspiel in Michelbach. Ob es daran lag, dass viele Jugendspieler vor Wochenfrist das Spiel der Aktiven gegen Tübingen gesehen hatten, ist nicht abschließend geklärt, aber das Ergebnis war identisch. 4:4 stand es beim Abpfiff. Aber der Reihe nach: der TSV Ilshofen erwischte einen Start nach Maß, bereits nach einer Viertelstunde stand es durch einen Doppelpack von Moritz Lindner 2:0 für unsere Jungs. Was dann allerdings folgte, war für fast alle Beteiligten auf Seiten des TSV Ilshofen die schlimmsten 30 Minuten der bisherigen Saison. Wahrscheinlich war sich das ganze Team zu sicher, es wurden keine Zweikämpfe mehr geführt, die Abstände waren zu groß und die nötige Schnelligkeit im Kopf und den Beinen fehlte und so stand es zur Halbzeit 4:2 für die Gastgeber aus Öhringen. In der Halbzeitansprache von Trainer Dennis Schmieg wurden die Fehler deutlich und offen angesprochen, aber gleichzeitig wurde die Mannschaft nochmals auf die zweite Halbzeit eingeschworen. Diese Motivationsrede zeigte sofort Wirkung, es kam wieder die Mannschaft der ersten Viertelstunde auf den Platz. Endlich wurde wieder Zweikämpfe gewonnen und das Spiel über die Außen wieder schnell vorgetragen. Durch Tore von Moritz Jakesch und Patrick Lucic konnte der verdiente Ausgleich erzielt werden. Bis zum Ende des Spiels hatten beide Mannschaften noch die Möglichkeiten das Spiel für sich zu entscheiden, aber mit zunehmender Spieldauer ging es mit den Kräften dem Ende zu. So lagen gefühlt in der Nachspielzeit mehr Spieler mit Krämpfen auf dem Boden, als noch Spieler standen. Es bleibt somit für die U 19 des TSV Ilshofen ein Unentschieden stehen, das nach der Anfangsphase zu wenig ist, sich aber nach dem Rückstand auch wie ein gefühlter Sieg anfühlt. Bis zum nächsten Rundenspiel in zwei Wochen gegen den härtesten Verfolger aus Crailsheim/Satteldorf müssen die Trainingseinheiten genutzt werden, um mit mehr Kraft und Sicherheit in die entscheidende Phase der Runde gehen zu können.