Ilshofen. Woran liegt es, dass der TSV Ilshofen nicht mehr so gut spielt? „Wir haben geschaut, was wir in den ersten sechs, sieben Spielen gemacht haben und was in den letzten sieben. Es fällt auf, dass die Laufbereitschaft nicht mehr die gleiche war“, hat Hüseyin Kandazoglu erkannt. Der Co-Trainer des TSV Ilshofen ist gemeinsam mit seinem Bruder Ramazan für die Mannschaft zuständig. Da Ramazan Kandazoglu diese Woche berufsbedingt im Ausland ist, wird Hüseyin seinen Bruder auch am Samstag beim Spiel in Pfullingen vertreten.
Hüseyin Kandazoglu macht den Spielern aber keinen Vorwurf. „Wir haben viele Verletzte gehabt. Deswegen war die Belastung für jeden Einzelnen hoch.“ Auch aus der zweiten Mannschaft habe man nicht immer jemanden hochziehen können, weil die infrage kommenden Spieler aus der Landesliga-Mannschaft dann auch verletzt waren. „Wir müssen jetzt alles, was war, abhaken und wieder bei null beginnen“, fordert der Ilshofener Co-Trainer.
Die nächste Begegnung beim VfL Pfullingen stuft Kandazoglu als sehr wichtig ein. Denn die Pfullinger liegen in der Tabelle auf Abstiegsplatz 15. Die Ilshofener wollen also nicht, dass der VfL den Rückstand verkürzt. „Unser Minimalziel ist ein Punktgewinn. Natürlich wären drei Zähler schöner“, so Kandazoglu. Die beiden Brüder haben die Pfullinger in dieser Saison noch nicht live spielen sehen. „Aber wir haben noch letztes Jahr ein Freundschaftsspiel gegen sie gemacht. Sie sind robust und zweikampfstark und wollen dann aus der Defensive heraus kontern“, weiß Hüseyin Kandazoglu. Er fordert, dass seine eigene Mannschaft kompakt steht und eine geschlossene Abwehrleistung zeigt. „Und nach vorne können wir immer was machen, das haben wir schon oft bewiesen.“
Allerdings wird die Personaldecke nicht wirklich größer. Neben den Langzeitverletzten fällt Ramazan Kandazoglu auch als Spieler aus, Enrico Zimbili hat sich am Fuß verletzt und wird wahrscheinlich ebenso fehlen. Justin Fetzer fehlt aus privaten Gründen. Sascha Esau hat nach seinem Bänderriss zumindest wieder das Training aufgenommen, er wird am Samstag im Kader stehen. „Wenn wir noch zwei, drei Spieler aus der zweiten Mannschaft dazuholen, dann wird unser Kader 13, 14 Mann umfassen. Das ist natürlich nicht viel, aber wir werden trotzdem eine Mannschaft haben, die dort was holen kann“, ist sich Hüseyin Kandazoglu sicher. ⇥tav
Info VfL Pfullingen – TSV Ilshofen, Samstag, 14.30 Uhr
Quelle: Haller Tagblatt