Die neue Saison wird sich für den TSV Ilshofen in vielen Bereichen anders anfühlen als die abgelaufene. Das offensichtlichste ist, dass der TSV nun wieder in der Verbandsliga spielt und nicht mehr in der höchsten Spielklasse Baden-Württembergs, der Oberliga. Doch für die Akteure gibt es einen weiteren Unterschied: Der TSV ist jetzt nicht mehr in fast jedem Spiel der Außenseiter, sondern wird in vielen Begegnungen gefordert sein, das Spiel selbst zu machen. Das hat der spielende Trainer Ramazan Kandazoglu seiner Mannschaft vor dem Start gegen den VfL Sindelfingen eindringlich vermittelt. „Wir werden mehr tun müssen auf dem Platz.“
Mit dem VfL Sindelfingen kommt zum Auftakt eine Mannschaft, die für Verbandsliga-Mittelmaß steht – zumindest, wenn man auf die Daten der abgelaufenen Runde blickt: Platz 11, 14 Spiele gewonnen, 16 verloren, 8 Unentschieden. „Immer, wenn ich gegen Sindelfingen gespielt habe, war das eine körperlich sehr robuste Mannschaft“, erinnert sich Ramazan Kandazoglu an frühere Duelle. Der VfL stieg 2015 in die Verbandsliga auf und belegte seitdem immer Ränge zwischen 7 und 13.
Anstrengende Vorbereitung
Das Trainerteam des TSV hat eine anstrengende Vorbereitung hinter sich. Es gab immer wieder verletzungs- oder krankheitsbedingte Ausfälle. „Im Idealfall hat man in der Vorbereitung den gesamten Kader zur Verfügung, kann jedem das vermitteln, was man spielen möchte. Doch durch die Ausfälle und die späten Zugänge war der Trainingsbetrieb manchmal gestört“, gibt Ramazan Kandazoglu zu. „Es war nicht immer optimal.“
Dennoch zeigte der TSV in den Testspielen sowie in der Pokalbegegnung gegen die Sport-Union Neckarsulm gute Leistungen, allerdings nur teilweise. „Wir hatten immer Höhen und Tiefen. Wir müssen dahin kommen, wie wir in der zweiten Halbzeit gegen Neckarsulm gespielt haben.“ Da war der TSV Ilshofen deutlich überlegen. Das einzige Manko: Er schoss keine Tore, verlor mit 0:1.
Das junge Ilshofener brauche Leidenschaft, Mut und Willen, um erfolgreich zu sein. „Dann wird die Saison für uns gut.“
Zum Auftakt gegen Sindelfingen fehlt mit Tolga Kilic ein Neuzugang, der aufgrund seiner Erfahrung eine Schlüsselrolle einnehmen soll. Zudem werden auch Frederic Baumann und Louis Herrmann urlaubsbedingt beim Saisonstart nicht dabei sein. Dafür ist Ramazan Kandazoglu doppelt im Einsatz. Er wird im Anschluss an das Sindelfingen-Spiel auch die zweite Mannschaft des TSV Ilshofen coachen, da deren Trainer Michael Hannemann noch im Urlaub ist.
Info TSV Ilshofen – VfL Sindelfingen, Samstag, 14 Uhr
Quelle: Haller Tagblatt