Nach sieben Spieltagen führt der Oberliga-Absteiger TSV Ilshofen die Tabelle der Verbandsliga weiterhin an. Sechs Siege gelangen der Mannschaft von Trainer Ramazan Kandazoglu, lediglich bei Calcio Leinfelden-Echterdingen gab es eine Niederlage. Mit Calcio hat auch der morgige Gegner Ilshofens, die TSG Tübingen, am vergangenen Wochenende besondere Erfahrungen gemacht. Die TSG verlor zu Hause mit 1:7. „Das wird Tübingen nicht auf sich sitzen lassen wollen. Wir müssen sehr, sehr auf der Hut sein“, warnt Ramazan Kandazoglu.
Nach drei Siegen zum Auftakt der Saison gab es zuletzt für die TSG auch Rückschläge. So war beispielsweise der Punktgewinn beim 1:1 in Schwäbisch Hall überaus glücklich. Rückschläge blieben beim TSV Ilshofen aus, wenn man von der Niederlage in Leinfelden-Echterdingen absieht. Die Heimbilanz aber ist makellos und soll es auch bleiben, schließlich geht das Team nach der Partie gegen Tübingen noch gemeinsam auf das Volksfest in Crailsheim. Da soll die Laune nicht durch einen Punktverlust getrübt sein. „Der Ausflug ist ein Pflichttermin“, meint Ramazan Kandazoglu. Von dieser Pflicht ist er selbst befreit – aus gutem Grund. Seine Frau und er erwarten in diesen Tagen ihr zweites Kind. Sollte die Geburt morgen sein, wird Ramazans Bruder Hüseyin hauptverantwortlicher Trainer des TSV Ilshofen sein. Er fungiert ohnehin schon von der Seitenlinie, da Ramazan Kandazoglu auch spielt.
Kein großer Kader
Eventuell also wird der spielende Trainer nicht dabei sein. Dann müssen es die anderen richten. Groß allerdings wird der Kader erneut nicht sein. „Auf der Bank werden maximal drei oder vier sitzen“, blickt Ramazan Kandazoglu auf den morgigen Tag voraus. Leonardo Petro und Justin Fetzer stehen heute Abend auch im Kader der zweiten Mannschaft, dürfen aber morgen auch beim Verbandsliga-Team dabei sein. Da beide jünger als 23 Jahre sind, gibt es für sie keine temporären Sperren.
Der dünne Kader sorgt dafür, dass das Trainerteam die Belastung unter der Woche sehr genau steuern muss. „Wir haben am Montag und Dienstag trainiert, aber das war nicht anstrengend. Es ging dabei mehr um das Einüben von Abläufen und das Finden von Lösungen im offensiven Spiel“, berichtet der Trainer.
Gespielt wird auf dem Hauptplatz, also auf Naturrasen. Für morgen sind deutlich kühlere Temperaturen angesagt als zuletzt, zudem ist Regen wahrscheinlich. Das stört zumindest den Trainer nicht. „Ich spiele bei so einem Wetter gerne“, so Ramazan Kandazoglu. „Die Luft ist angenehmer und auch wenn der Ball auf einem nassen Rasen schneller wird, empfinde ich die Ballbehandlung dann einfacher.“
Info TSV Ilshofen – TSG Tübingen, Samstag, 14 Uhr
Quelle: Haller Tagblatt