Vorbericht: TSV vs. Spfr Schwäbisch Hall

Der Respekt voreinander ist groß. „Ich schätze Hall als ein Team ein, das im oberen Drittel der Liga zu finden sein wird“, urteilt Ilshofens Trainer Ramazan Kandazoglu. Sein Haller Kollege Thorsten Schift verwendet ganz ähnliche Worte. „Ilshofen ist ein Gegner mit sehr viel Qualität.“ Und er ergänzt: „Mit Azad Toptik, Sascha Esau und Michael Eberlein hat der TSV Spieler mit einer besonderen Geschwindigkeit.“ Und was beide ebenfalls sagen. Der Gegner habe viel Qualität, „aber wir auch“.

So ist also alles gerichtet für dieses erste Punktspielderby nach mehr als vier Jahren. Zuletzt standen sich die Teams in der Saison 2017/18 gegenüber. Beide Mannschaften sind mit zwei Siegen in die Saison gestartet. Die Ilshofener setzten am vergangenen Wochenende mit dem 4:1 beim hoch gehandelten SSV Ehingen-Süd ein Ausrufezeichen, zumal dort einige Spieler fehlten.

Nun sind Enrico Zimbili und Jannis Schlosser wieder dabei, es fehlen der weiterhin erkrankte Dominik Rummler sowie Daniel Adekoya. So hat Ramazan Kandazoglu auf einmal ein Problem, das er so bislang nicht kannte. Er hat fast alle Spieler zur Verfügung. „Das ist schon etwas schwierig zu jonglieren“, gibt er zu. „Die Mannschaft hat es in Ehingen sehr, sehr gut gemacht. Andererseits muss man auch die vergangenen Wochen etwas berücksichtigen.“ Soll heißen: Die, die nicht da waren, werden sich wohl etwas gedulden müssen. Wer heute zunächst auf der Bank sitzt, „muss trotzdem jederzeit bereit sein“, fordert der Trainer. Denn die Haller seien ein Team, „das man zu keinem Zeitpunkt unbeobachtet lassen darf“.

Vurals Einsatz ist fraglich

Die Sportfreunde kommen nach dem 1:0 gegen Calcio Leinfelden-Echterdingen mit Selbstvertrauen nach Ilshofen. Der Einsatz von Selcuk Vural ist fraglich. Der Außenbahnspieler hat muskuläre Probleme, wurde deshalb auch am Samstag ausgewechselt. Serkan Uygun ist etwas angeschlagen, sollte aber spielen können.

Zwar streben prinzipiell beide Teams den Ballbesitz an, dennoch erwartet keiner der beiden Trainer einen unbedingten offensiven Schlagabtausch. „Ilshofen braucht Räume hinter der Abwehrkette, das gilt auch für uns“, erklärt Thorsten Schift.

Erwartet werden rund 600 bis 800 Zuschauer, und damit deutlich mehr, als üblicherweise zu den Spielen kommen. Vermutlich fast die Hälfte wird den kurzen Weg aus Hall auf sich nehmen. „Spiele vor einer solchen Kulisse sind etwas Besonderes. Als Spieler nimmt man die Zuschauer mindestens unterbewusst wahr. Da muss man die eigenen Nerven im Griff haben“, meint Ramazan Kandazoglu.

Info TSV Ilshofen – Sportfreunde Schwäbisch Hall, heute, 18.30 Uhr

Quelle: Haller Tagblatt