Nein, es sei noch viel zu früh, es als Endspiel zu titulieren, meint Ilshofens Trainer Ramazan Kandazoglu. Natürlich wissen aber alle Beteiligten beim TSV, dass dem Duell am Samstag gegen den direkten Konkurrenten Freiburger FC eine hohe Bedeutung zukommt.
Sechs Punkte trennen den Tabellenvorletzten Ilshofen und die Freiburger auf Platz 16. Je nach Anzahl der Absteiger, die momentan noch nicht genau feststeht, könnte genau dieser Platz 16 den Klassenerhalt bedeuten. „Wir wollen dieses Heimspiel gewinnen, egal, ob der Gegner jetzt Freiburg ist oder jemand anders. Wir wollen vor eigenem Publikum beweisen, dass wir eine bessere Mannschaft sind als es unser Tabellenplatz momentan aussagt“, präzisiert Kandazoglu.
Längerer Ballbesitz
Das letzte Spiel in Pforzheim (1:5) hat der TSV aufgearbeitet. „Die Kompaktheit hat eigentlich gestimmt, aber der Druck auf den ballführenden Gegner war nicht da“, hat der TSV-Trainer analysiert. „Wir müssen auch unser Ballbesitzspiel verbessern und den Ball länger halten“, fordert Kandazoglu. Nur so könne das Team bei eigenem Ballbesitz mal verschnaufen. Renne man ständig dem Gegner nur hinterher, gehe irgendwann die Kraft aus.
Der Freiburger FC habe eine technisch starke Mannschaft, die auf spielerische Elemente setzt. „Sie lassen die Kugel gut laufen. Da dürfen wir ihnen nicht viel Zeit und Raum geben dafür“, fordert Kandazoglu. Auch auf die Zweikampfhärte werde es ankommen.
Die Ilshofener weichen für das Spiel auf ihren Kunstrasenplatz aus. Kandazoglu nennt dafür zwei Gründe: „Zum einen werden die nächsten Spiele auch auf Kunstrasen sein.“ So müsse sich das Team nicht wieder auf andere Bedingungen umstellen. „Und unser Hauptplatz ist noch nicht in einem guten Zustand.“
Beim Personal kann Kandazoglu im Prinzip aus dem Vollen schöpfen. Lediglich der Langzeitverletzte Niklas Wackler steht nicht zur Verfügung. Wegen seines Kreuzbandrisses fällt er für den Rest der Saison aus. Torjäger Benjamin Kurz ist in dieser Woche wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen. Er wird gegen Freiburg im Kader sein, aber wohl zunächst auf der Bank als Joker Platz nehmen.
Quelle: Haller Tagblatt