Wir stehen unter Zugzwang, das wissen wir“, sagt Ilshofens Trainer Julian Metzger zur momentanen Lage des TSV in der Oberliga. Der Tabellenvorletzte benötigt Erfolgserlebnisse, um den Abstand aufs rettende Ufer nicht schon zur Winterpause so groß werden zu lassen, dass eine Aufholjagd in der Rückrunde utopisch erscheinen würde.
Nach dem 0:4 in Reutlingen lag das Augenmerk in dieser Trainingswoche auf der Defensive. 41 Gegentore sind der schlechteste Wert der gesamten Liga. „Wir haben an den Abläufen gearbeitet. Wir müssen als komplette Mannschaft besser verteidigen“, sagt Metzger, der im Vergleich zum Reutlingen-Spiel auf den kranken Nico Rodewald verzichten muss.
Die Gäste aus Backnang belegen aktuell Rang 3. Kommt das überraschend? „Sie haben einen starken Kader, das wusste man schon vor der Saison. Aber eigentlich liegt der Fokus auf uns und unserem Spiel“, erklärt Metzger. Schnörkellos müsse der TSV mit dem eigenen Ballbesitz umgehen, um selbst gefährlich zu werden. „Im Angriffsspiel sollen das Verhältnis Risiko und Ertrag eben stimmen, wenn die Spieler ihre Entscheidungen auf dem Platz treffen“, erklärt Metzger. Als sehr robust und kompakt beschreibt er die Spielweise des Gegners, der von Spielertrainer und Vereinsikone Mario Marinic betreut wird. An der Seitenlinie steht zudem mit Julian Schieber ein ehemaliger Bundesliga-Profi. Bester Torschützen sind Loris Meier (10 Tore) und Marinic selbst mit acht Treffern.
Info TSV Ilshofen – TSG Backnang, Samstag, 14 Uhr
Quelle: Haller Tagblatt