Unzufriedene Sindelfinger

Duell der Aufsteiger mit unterschiedlichen Vorzeichen: Während der VfL Sindelfingen als Vorletzter gegen den Abstieg kämpft, steht der TSV Ilshofen weiterhin auf dem Spitzenplatz in der Verbandsliga.

Gegen den VfB Neckarrems habe sein Team nach einer halben Stunde im letzten Drittel zu schnell die Bälle verloren, resümiert Spielertrainer Ralf Kettemann. „Das hat auch Einfluss auf die Psyche.“ Zwar verlor Ilshofen mit 1:2, blieb aber an der Spitze. „Das ist nach wie vor eine große Überraschung“, unterstreicht Kettemann mit Nachdruck.

Mitaufsteiger Sindelfingen dagegen steht mit neun Zählern auf dem vorletzten Platz. „Wir sind sehr unzufrieden mit den Ergebnissen“, macht Trainer Mike Schütt aus seiner Enttäuschung keinen Hehl. Zwar gewann der VfL vor zwei Wochen 7:2 gegen die TSG Balingen, am vergangenen Samstag aber verlor er 0:4 beim TSV Essingen.

Das Ergebnis täuscht: Sindelfingen war lange Zeit das bessere Team. „Wir bekommen aber zu einfache Gegentore“, spricht Schütt das Hauptproblem seiner Mannschaft an.

Gegen Ilshofen kann er sein Team wieder betreuen. Wegen eines starken grippalen Infekts musste Schütt auf die Fahrt nach Essingen verzichten. Den TSV Ilshofen schätzt er als „sehr spielstark“ ein. „Vor allem hat der TSV anfangs die Personalprobleme sehr gut weggesteckt“, stellt Schütt anerkennend fest.

Hinter dem Einsatz von Patrick Frey steht ein Fragezeichen, sonst kann das Trainerduo Kettemann/Guja auf den Kader vom Neckarrems-Spiel bauen. Für Samstag ist schlechtes Wetter prognostiziert. „Deshalb werden wir darauf achten, pünktlich zum Aufwärmen aus der Kabine zu kommen“, meint Kettemann. Gespielt werden wird auf Naturrasen. „Je nachdem, wie gut er ist, braucht man manchmal bei schlechtem Wetter einen Ballkontakt mehr.“

Info VfL Sindelfingen – TSV Ilshofen, Samstag, 14.30 Uhr