Unverhoffte Rückkehr

Fußball Vor dem Spiel gegen den Aufsteiger 1. FC Bruchsal meldet der TSV Ilshofen einen gut bekannten Zugang: Verteidiger Baba Mbodji kehrt zurück. Von Hartmut Ruffer

Ende der vergangenen Woche hört Ilshofens Trainer Julian Metzger zum ersten Mal davon, dass Baba Mbodji zurück will. Der Senegalese spielte zwei Jahre beim TSV Ilshofen, wechselte dann zum 1. CfR Pforzheim. Dort absolvierte er vier Partien.

Doch nun wird er wieder das Trikot des TSV Ilshofen tragen. „Er hat sich in Pforzheim nicht wohlgefühlt“, berichtet Dario Caeiro, Fußball-Vorstand des TSV Ilshofen. Dank des Corona-Transferfensters, das bis zum 5. Oktober geöffnet ist, war ein Wechsel zurück möglich. Die beiden Vereine einigten sich auf eine Ablösesumme, der Vertrag mit Pforzheim wurde aufgelöst. Gestern Abend trainierte Baba Mbodji erstmals wieder mit seiner alten, neuen Mannschaft.

„Er wird gegen Bruchsal zunächst auf der Bank sitzen“, verrät Julian Metzger, der keine Sekunde zögerte, den 23-Jährigen wieder aufzunehmen. „Er ist ein so besonderer Mensch, der uns auf und neben dem Platz guttut.“

Diese Neuigkeit stellte die Vorbereitung auf den 1. FC Bruchsal fast in den Schatten – aber eben nur fast. Denn mit den Bruchsalern kommt der bislang erfolgreichste Aufsteiger nach Ilshofen. Acht Punkte hat der 1. FC bereits gesammelt, einen mehr als Ilshofen. „Es ist ein Team, das über das Kollektiv stark ist. Teilweise stehen sie sehr tief, um dann schnell zu kontern“, beschreibt Julian Metzger den kommenden Gegner.

Dass eine Mannschaft keine dezidierten Ausnahmespieler hat, kann auch von Vorteil sein: „So weiß man ziemlich genau, was auf einen zukommt“, drückt es Julian Metzger aus.

Wiedersehen mit Bergheim

Der Ilshofener Trainer hat regelmäßig telefonischen Kontakt mit einem Bruchsaler. Denn Stani Bergheim, in der vergangenen Saison noch spielender Co-Trainer beim TSV Ilshofen, ist beim 1. FC Bruchsal. Es sei aber falsch, anzunehmen, dass nun beide Seiten viel mehr über den Gegner wissen, meint Julian Metzger.

Sein Team geht nach zuletzt vier Punkten aus zwei Spielen mit mehr Selbstvertrauen in die Partie. Zudem stehen alle Spieler zur Verfügung. Zwar ist Michael Eberlein etwas angeschlagen, doch stehen die Chancen nicht schlecht, dass er es doch in den Kader schaffen wird.

So ist derzeit das einzig Schlechte für den TSV die Wettervorhersage: Morgen soll es immer wieder regnen und die Temperatur auf nicht mehr als elf Grad steigen.

Quelle: Haller Tagblatt