Ilshofen. Zu Beginn der Partie regnete es noch leicht, dann aber blieb es trocken. Die Gastgeber spielten ordentlich mit. „Heimerdingen ist schon besser, aber unsere Mannschaft macht das wirklich gut“, urteilte Herbert Schürl, erster Vorstand des TSV Ilshofen, in der Pause. Bei Ilshofen II standen mit Justin Joel Fetzer sowie Leonardo Pedro auch zwei Spieler in der Startaufstellung, die zum Kader des Ilshofener Verbandsliga-Teams gehören.
Heimerdingen, abgestiegen aus der Verbandsliga, war optisch überlegen und hatte beim Letzten der Landesliga auch einige Chancen. Doch die junge Ilshofener Mannschaft setzte auch Nadelstiche. So hatte Bejamin Hoffmann eine gute Gelegenheit, verzog aber knapp. Nach 32 Minuten gingen die Gäste durch Lars Ruckh in Führung. Für ihn, der auch schon in der Verbands- und Oberliga gespielt hat, war es bereits das zehnte Saisontor. Ilshofens Trainer Michael Hannemann war über diesen Gegentreffer etwas angesäuert. „Ich traue es mich kaum zu sagen, aber: Es war wieder nach einer Standardsituation.“ Hinzu kam, dass Ilshofen II nach Ansicht der Verantwortlichen einen Elfmeter hätte erhalten können, aber der Pfiff des Unparteiischen blieb aus.
Gute Phase, aber Gegentor
Nach der Pause änderte sich zunächst wenig an der prinzipiellen Ausrichtung. Heimerdingen hatte mehr Ballbesitz, die Gastgeber hielten dagegen. „Meine Mannschaft hat mutig und couragiert gespielt. Ausgerechnet als wir eine gute Phase haben, kassieren wir das zweite Tor“, berichtete Michael Hannemann kurz nach dem Ende der Begegnung. „Damit war die Partie dann auch so gut wie entschieden.“ Der dritte Treffer, erzielt von Christian Stegel Alberto, sorgte dafür, dass das Endergebnis letztlich doch deutlich ausfiel.
„Letztlich ist es so, dass uns schlicht ein Tor fehlt – gerade für den Kopf wäre das wichtig“, resümierte Michael Hannemann. So bleibt der TSV Ilshofen II ohne Punkt weiter Letzter, während Heimerdingen mindestens vorübergehend auf den zweiten Platz klettert. Am kommenden Spieltag ist Ilshofen II zu Gast beim TV Oeffingen, der auf dem vorletzten Platz steht. Michael Hannemann ist sich sicher: „Da holen wir was.“⇥ruf
Quelle: Haller Tagblatt