Nach dem Schlusspfiff fehlten Ilshofens Trainer fast die Worte. Er wollte einfach nur noch mit seiner Mannschaft diesen Triumph feiern. „Toll, wie sich die Jungs nach der kleinen Schwächephase in der Rückrunde wieder rein gekämpft haben“, blickt Michael Hannemann dennoch kurz auf eine Saison mit vielen Höhen und wenig Tiefen zurück.
Und was seine Mannschaft alles kann, das hat sie dann auch gegen Matzenbach bewiesen. Dieses Kurzpassspiel mit vielen Direktkombinationen sieht man sogar kaum in der Landesliga. Vor allem Florian Maas war als Taktgeber beinahe an jeder Offensivaktion der Ilshofener beteiligt.
Die Gäste wehrten sich zwar nach Kräften, dennoch gab es vor allem im zweiten Durchgang Chancen beinahe im Minutentakt für die Gastgeber. Einige Male durfte sich dabei Keeper Alessandro Heth, Matzenbachs Bester, auszeichnen.
Bereits nach vier Spielminuten staubte Christoph Schneider vor rund 150 Zuschauern zum 1:0 ab. Die Platzherren schnürten die Fichtenauer förmlich in ihrer eigenen Hälfte ein. Doch plötzlich stand es 1:1, als Steffen Rein nach einem Fehler in der Ilshofener Hintermannschaft mit einem satten Schuss traf. Doch gleich im Gegenzug setzte sich Yannick Zucker auf der rechten Seite gut durch und passte zu Schneider, der zum 2:1 einnetzte.
Direkt nach dem Seitenwechsel traf Youngster Frederic Baumann nach einer schönen Kombination zum 3:1. Danach war die Gegenwehr der Matzenbacher gebrochen. Spätestens nach dem 4:1 (69.) durch den eingewechselten Ramazan Kandazoglu, den Trainer von Ilshofens erster Mannschaft, war auch der größte Pessimist davon überzeugt, dass der Titelgewinn klar gemacht werden würde. Wieder war es der flinke Zucker, dessen Hereingabe Kandazoglu direkt abnahm.
Fischer setzt den Schlusspunkt
Nur zwei Minuten später wurde Zucker im Strafraum gefoult. Doch der Gefoulte traf nur die Latte. Kurz vor dem Schlusspfiff kamen die Ilshofener aber dann doch noch zu ihrem fünften Treffer durch Lars Fischer.
Nach dem Schlusspfiff gab es kein Halten mehr. Spieler, Trainer, Betreuer und Funktionäre tanzten ausgelassen auf dem Spielfeld. Nach der Wimpelübergabe durch Peter Gfrärer bekam Coach Michael Hannemann die obligatorische Bierdusche.