TSV3 startet als Spielgemeinschaft in die neue Saison

Vellberg/Ilshofen. „Wenn man so etwas macht, dann sollte es aus einer Position der Stärke erfolgen“, meint Hannes Hofer, Vorstand des SV Großaltdorf, zum Zusammenschluss der beiden Teams, die in der Kreisliga B3 spielen. Dies sei momentan der Fall, meint der 27-Jährige. Der SV Großaltdorf, früher auch in der Bezirksliga beheimatet, war zuletzt so etwas wie ein „gallisches Dorf“. Dort spielten Großaltdorfer, die schon längst nicht mehr dort wohnen. Es ist eine Truppe von Freunden, Zu- und Abgänge gab es in den vergangenen Jahren so gut wie keine. „Noch können wir das gut kompensieren, auch wenn wir nicht sehr erfolgreich sind. Aber die Gefahr bestünde, dass in fünf Jahren nichts mehr da ist“, erklärt Hannes Hofer die Gründe, warum sich der Verein „lieber rechtzeitig“ nach einem Partner umgesehen hat.

Der TSV Vellberg wäre der nächstliegende Partner gewesen. Dorthin bestehen auch seit 2011 gute Kontakte, nicht nur wegen der Spielgemeinschaft in der C-Jugend, an der auch Obersontheim beteiligt ist. „Ich wäre auch nicht auf den TSV Ilshofen gekommen, wenn ich nicht mitbekommen hätte, dass sich dieser im Ausschuss mit der Thematik Spielgemeinschaft beschäftigt hätte“, berichtet Hannes Hofer offen. Die ersten Gespräche verliefen vielversprechend, weswegen es schließlich zur Einigung kam.

Verein ist stark gewachsen

Beim TSV Ilshofen stieß Hannes Hofer auf offene Türen und zwar aus mehreren Gründen. Die dritte Mannschaft hatte immer wieder Personalprobleme. „Zudem sind wir als Verein in den vergangenen Jahren extrem gewachsen. Allerdings leider nicht im gleichen Maße in unserem Organisationsteam“, führt Dario Caeiro, Vorstand Fußball beim TSV Ilshofen, aus. „Uns fehlen ehrenamtlichen Kräfte.“ Da sei die Kooperation mit Großaltdorf gut, weil dort „nahezu alles gesetzt ist, was benötigt wird“. Zudem hofft Caeiro, dass durch diese Spielgemeinschaft die Wertschätzung der dritten Mannschaft in Ilshofen steigt.

Vereinbart ist, dass das Training und die Heimspiele zu gleichen Teilen in Ilshofen und in Großaltdorf stattfinden werden. Je nach Wetterlage kann es sein, dass im Sommer häufiger beim SVG, im Winter dafür mehr auf dem Ilshofener Kunstrasen trainiert wird. Ungeklärt ist noch die Trainerfrage. Aus privaten Gründen hört Großaltdorfs Trainer Michael Bäuerle auf. Hannes Hofer kann sich gut erneut einen jungen Coach vorstellen. „der das Team für dieses Projekt begeistern kann“. Vorerst ist die Kooperation für ein Jahr angelegt, kann im Erfolgsfall für mehrere Jahre verlängert werden. ⇥ruf