Die Normannia musste auf die verletzten Valerio Avigliano und Fabian Kianpour verzichten und kam nur schwer in die Partie. Beide Mannschaften beschränkten sich darauf, Eckbälle herauszuspielen. Normannia-Coach Zlatko Blaskic gefiel das gar nicht und griff mit lautstarken Rufen in die Partie ein. Die Normannia versuchte es mit steilem Passspiel auf die Außen, so Tim Grupp auf Kelecti Nkem in der 23. Minute, doch der gegnerische Torhüter Marc Göltenboth verkürzte den Winkel gekonnt. Dann fasste sich Goalgetter Alexander Aschauer ein Herz und ging durch, verzettelte sich aber in der 27. Minute im Abschluss.
Die Kopfballchance für Luca Moninar zwei Zeigerumdrehungen später hätte eigentlich das 1:0 für die Normannia bedeuten müssen, doch das Leder ging über das Tor. In der 36. Minute erstarb bei den Normannia-Anhängern der Torschrei, als Marvin Gnaase alleine durch war und das Leder an den Innenpfosten setzte, den Nachschuss dann ebenfalls vergab.
Ilshofens Spielertrainer Ramazan Kandazoglu war mit der Defensivleistung seines Teams im ersten Durchgang durchaus zufrieden, „aber uns hat das Umschaltspiel gefehlt. Wir sind kaum einmal vor das Gmünder Tor gekommen.“
Mit Reflex Ausgleich verhindert
Nach dem Seitenwechsel war es Calvin Körner, der über den Ball trat und so den Ilshofener Gästen eine gute Gelegenheit zum Torerfolg bescherte. Die Normannia suchte nun die Entscheidung. Alexander Aschauer war in der 62. Minute mit seinem Gewaltschuss noch erfolglos. Besser machte es Marvin Gnaase, als der Ball im Strafraum der Ilshofener zweimal quer prallte und er im Nachsetzen das Leder zum 1:0 einschießen konnte. Der ansonsten arbeitslose Normannia-Keeper Yannick Ellermann musste in der 72. Minute sein ganzes Können aufbieten, um per Reflex das 1:1 zu verhindern. Ein Solo von Kelecti Nkem über das halbe Feld hätte wohl zum Torerfolg geführt, wenn er rechtzeitig abgespielt hätte. Die Gäste aus Ilshofen konnten nun die Partei etwas offener gestalten. In der 76. Minute brannte es lichterloh im Normannia-Strafraum, doch blieben die Gmünder weiter ohne Gegentreffer. In der 79. Minute ließ Gmünd eine gute Gelegenheit zum Torerfolg aus. Das Sicherheitstor ließ auf sich warten. In der 86. Minute wurde Tim Grupp im Strafraum rüde gefoult, der Pfiff des Schiedsrichters kam prompt. Den fälligen Strafstoß verwandelte Alexander Aschauer zum 2:0, indem er Ilshofens Torwart Marc Göltenboth klassisch versetzte.
„Beim ersten Gegentor haben wir den Gmündern zu viel Raum und Zeit gelassen für den Angriff. Offensiv waren wir dann etwas besser im Spiel. Es hätte auch ein Treffer für uns fallen können. Beim Elfmeter stellen wir uns ungeschickt an. Letztlich haben wir verdient verloren“, analysierte Ramazan Kandazoglu die Partie.
Die Normannia hat durch den Sieg den zweiten Platz so gut wie sicher und kann sich auf die Aufstiegsrelegation vorbereiten. Der TSV Ilshofen steht jetzt auf dem Abstiegsrelegationsrang. „Wir müssen mental stark bleiben“ schwört der Trainer sein Team auf die kommenden Spiele ein.
Quelle: Haller Tagblatt