Beide Teams sind im Juni aufgestiegen, doch die Ausgangslage ist unterschiedlich: Ilshofen schaut nach oben, Heiningen nach unten.
Viele Zuschauer, die nach Heiningen mitfahren, werden einen Mann kennen: Trainer Tobias Flitsch hat zu Oberligazeiten den TSV Crailsheim trainiert. Im letzten Vorbereitungsspiel vor der Auftaktpartie gegen den TSV Ilshofen gab es für die Verbandsliga-Fußballer des FC Heiningen ein 2:2 gegen den Landesligisten TSV Crailsheim. Die zweimalige Führung der Gäste reichte nicht.
Ilshofen ist als Vierter der beste Aufsteiger, Heiningen als 13. der zweitschlechteste Neuling. Beim Torverhältnis fällt auf, dass beide Teams 28 Treffer erzielt haben. Der Unterschied liegt in der Defensive. Ilshofen (18 Gegentore) zeigt sich deutlich abwehrstärker als Heiningen (29).
Allerdings täuscht der klare 4:1-Erfolg des TSV Ilshofen am Samstag gegen Balingen II etwas über den Spielverlauf hinweg. Die Gäste waren nach dem Elfmeter-Ausgleich durchaus gleichwertig, bevor Simon Wilskes Traumtor zum 2:1 die Weichen auf Sieg stellte. „Jedes Spiel in dieser Liga ist eng“, sagt TSV-Trainer Ralf Kettemann. Er freut sich vor allem über die bessere Personalsituation: „Ich habe bis auf den verletzten Patrick Frey alle an Bord. Das tut gut, wenn man auf die Situation in der Vorrunde schaut.“
Edmund Funk, sportlicher Leiter in Heiningen, sagt: „Wir sehen uns gar nicht so schlecht, viele Ergebnisse waren knapp.“ Flitsch sei damals von einem Freund aus Heiningen angesprochen worden, dieses Kreisliga-Team zusätzlich zu trainieren. Außerdem war er Coach bei Eislingens A-Jugend. Nun ist Flitsch das neunte Jahr in Heiningen, er konnte vier Aufstiege feiern. Heiningen habe laut Funk seine Stärken im spielerischen Bereich: „Als Aufsteiger verliert man aber auch wegen mangelnder Konzentration. Nun sind wir unter Zugzwang.“
Info 1. FC Heiningen – TSV Ilshofen, Samstag, 15 Uhr