TSV Berg, der unbekannte Gegner

Nach dem Hitzesieg gegen Heiningen folgt für den TSV Ilshofen gleich das nächste Heimspiel. Am Sonntag um 14 Uhr ist der TSV Berg zu Gast.

„Mit den bisherigen Leistungen können wir nicht zufrieden sein“, meint Bergs Trainer Michael Steinmaßl. „Wir sind noch in der Findungsphase.“ Nach dem 1:1 bei der TSG Balingen II folgte vor Wochenfrist ein 0:2 gegen den TSV Essingen. Das sei eine verdiente Niederlage gewesen, „wir haben zu wenig Torchancen herausgespielt“.

Den kommenden Gegner hat der TSV beim Saisonauftakt in Essingen beobachtet. „Ilshofen hatte einen Top-Start“, stellt Steinmaßl anerkennend fest. Er hofft, mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung dort bestehen zu können. „Vielleicht hilft es ja auch, dass wir um 9 Uhr losfahren müssen, dann sind in Ilshofen alle wach“, fügt er lachend hinzu. Ilshofen hat die Begegnung auf Sonntag verlegt, um dem Freundschaftsspiel zwischen dem VfB Stuttgart und dem 1. FC Heidenheim in Crailsheim aus dem Weg zu gehen.

Bei dem Aufsteiger lichtet sich das Krankenlager. Patrick Frey und Johannes Haberlandt stehen wieder im Kader. Eine Veränderung in der aus der Not geborenen Viererkette muss es deshalb aber nicht geben. Spielertrainer Ralf Kettemann ist „mega zufrieden“ mit ihr. „Es spricht für den Charakter der Mannschaft, wie sie bislang aufgetreten ist.“

Nach dem Spiel gegen den 1. FC Heiningen war Kettemann zunächst nicht ganz zufrieden. „Dann aber habe ich mir das Spiel noch mal auf Video angeschaut. Wir haben da schon clever gespielt. Man darf auch nicht vergessen: Es war abartig heiß.“ Bei knapp 35 Grad präsentierte sich der Liganeuling ziemlich abgeklärt und nutzte die Fehler des Mitaufsteigers aus Heininger sofort aus.

Bislang konnten weder Kettemann noch sein Trainer-Mitstreiter Wolfgang Guja den Gegner beobachten. „Wir wissen gar nichts“, formuliert es Kettemann salopp. Das aber stört in Ilshofen keinen. Die Mannschaft hat durch die zwei Auftaktsiege Selbstvertrauen getankt – etwas, was dem TSV Berg gerade fehlt.