Etwas rumpelig ist der TSV Ilshofen in seine Testspielserie vor dem Auftakt in die Verbandsliga gestartet. Das erste Testspiel fiel aus, im zweiten gab es eine hohe Niederlage. Die Partie gegen Hellas Bildstock, musste wegen einiger Coronafälle im Ilshofener Kader abgesagt werden, berichtet Fußball-Vorstand Dario Caeiro. Das 3:9 beim ATSV Mutschelbach solle man nicht zu sehr bewerten. „Zum einen ist Mutschelbach in die Oberliga aufgestiegen, zum anderen war unser Kader nicht gerade groß.“
Unabhängig von Testspielergebnissen hat sich beim TSV Ilshofen einiges getan. Eren Aygün, meist einer der auffälligsten Ilshofener in der vergangenen Saison, hat den Verein verlassen, will weiter in der Oberliga oder höher spielen und sichtet nun die Angebote. Auch Verteidiger Baba Mbodji möchte weiter mindestens fünftklassig bleiben. Dennis Upstas, litauischer U21-Nationalspieler, ist ebenso auf der Suche nach einem neuen Verein. Zudem pausiert Moritz Lindner. Studienbedingt zieht er für ein halbes Jahr nach Berlin, absolviert dort ein Praktikum bei Hertha BSC. Und Tom Marmein verlässt den TSV in Richtung VfR Heilbronn.
Drei Neue aus Heilbronn
Der VfR wurde 2018 neu gegründet, hat mittlerweile den Sprung in die Landesliga geschafft. Mitgeholfen haben dabei unter anderem die Ex-Ilshofener Michele Varallo und Martin Hess. Nun kommen vom VfR gleich drei Spieler nach Ilshofen: Enrico Zimbili, Tolga Kilic und Gbenga Daniel Adekoya. Letzterer ist aus der Ukraine geflüchtet, kam beim VfR Heilbronn unter. „Er ist unserem Co-Trainer Hüseyin Kandazoglu aufgefallen, als er eigentlich Enrico und Tolga beobachten wollte“, berichtet Dario Caeiro. So schlossen sich letztlich alle drei dem TSV an. Zimbili und Kilic sind Spieler für die Außenbahnen, während Adekoya noch offensiver ausgerichtet ist.
Beim 3:9 in Mutschelbach traf ein weiterer Neuer doppelt: Azad Toptik. Er kam von den Sportfreunden Schwäbisch Hall und spielt nun für den Verein, in dessen Ort er auch wohnt. Von ihm zeigte sich Caeiro begeistert. „Er kann uns sicher stark weiterhelfen.“ Ebenfalls von den Sportfreunden Hall wechselt Marco Steffan nach Ilshofen. Für den 19-jährigen Torwart ist es eine Rückkehr, spielte er doch schon zuvor in Ilshofen. Er soll die bisherige Nummer 1 Marc Göltenboth herausfordern, wird aber auch Spielpraxis bei der zweiten Mannschaft in der Landesliga erhalten.
Vom VfR Gommersdorf kam Niklas Breuninger. Er ist der Neffe von Jens Breuninger, ehemals Spielertrainer beim TSV Braunsbach und Co-Trainer beim FSV Hollenbach. „Er hat ihn auch bei uns ins Gespräch gebracht“, erklärt Dario Caeiro. Niklas
Breuninger ist 21 Jahre alt und Abwehrspieler. Nach den Abgängen von Maxi Egner (Spielertrainer SG Sindringen/Ernsbach), Daniel Schmelzle (FSV Hollenbach) und Baba Mbodji brauchte der TSV Ilshofen neue Defensivkräfte.
Verstärkung gibt es auch aus den eigenen Reihen: Von der U19 des TSV Ilshofen rücken Louis Hermann (Mittelfeld) und Jannik Laber (Tor) in den Kader des Verbandsliga-Teams auf.
Das aber soll es noch nicht gewesen sein. Der aktuelle Kader ist noch zu dünn. „Drei bis vier Neue“, so Dario Caeiro, sollen noch nach Ilshofen kommen.