Eine englische Woche mit drei Spielen in sieben Tagen muss der TSV Ilshofen zurzeit bewältigen. Die ersten beiden Aufgaben hat die Mannschaft um Spielertrainer Ralf Kettemann schon gelöst. Nach dem 2:0-Auswärtssieg am vergangenen Samstag in Pfullingen, folgte am Mittwochabend der 3:1-Erfolg im WFV-Pokal in Satteldorf. Der dritte Streich soll an diesem Samstag zuhause gegen Normannia Gmünd folgen.
„Wir haben in der ersten Halbzeit die Tore gemacht, das war wichtig“, bilanziert Kettemann nach der Partie gegen den Landesligisten Satteldorf. Insbesondere die Stürmer Kevin Lehanka (zwei Treffer) und der 19-jährige Lukas Linder haben bei Kettemann Eindruck hinterlassen. „Lukas hat sein erstes Pflichtspieltor für uns gemacht“, freut sich Kettemann. Ob das junge Eigengewächs auch gegen Gmünd im Kader der ersten Mannschaft stehen wird, stehe noch nicht fest.
Dass die Normannia, die bereits zuvor im Pokal ausgeschieden war, kein Spiel unter der Woche hatte, sei „auf jeden Fall kein Vorteil“, so Kettemann. Ilshofens Partie in Satteldorf habe Kraft gekostet – auch wegen des schwülen Wetters. Die Intensität des Trainings sei aufgrund der hohen Belastung diese Woche heruntergefahren worden.
„Den Gegner habe ich noch nicht gesehen, aber in ihrer ersten Elf sind bekannte Namen dabei. Gmünd hat immer eine gute Mannschaft“, warnt Kettemann vor dem nächsten Gegner, der seine beiden Saisonspiele verloren hat. Verzichten muss der TSV-Spielertrainer weiterhin auf Maximilian Egner und Ramadan Kandazoglu. Auch Torwart Karel Nowak pausiert nach seiner Oberschenkelverletzung noch. Daher wird Jonas Wieszt zwischen den Pfosten stehen. Hoffnung auf einen Einsatz machen sich die zuletzt Angeschlagenen, Jannis Gehring, Christian Baumann und Martin Hess.
Normannia fehlt Routine
Bei den Normannen aus Gmünd sieht Cheftrainer Holger Traub der Begegnung mit Ilshofen erstaunlich gelassen entgegen. Sein junges Team hat noch Abstimmungsprobleme. „Unsere Saison beginnt erst richtig mit dem vierten Spieltag, darüber sind wir uns im Verein einig“, sagt Traub. Vor dem Gastgeber hat er Respekt: „Ilshofen ist ein Topkandidat für den Aufstieg – wir nicht.“ Gegen den TSV Ilshofen will er morgen in seinem Team einen Schwerpunkt auf die Defensive setzen. Dort sei noch einiges zu tun. Aber auch in der Offensive haben die Gmünder Baustellen.
Die ersten beiden Spiele der Verbandsliga-Runde gegen Ehingen-Süd und die TSG Tübingen gingen verloren. Allerdings scheint jetzt der Tormotor der Normannia allmählich auf Touren zu kommen. Gegen Tübingen trafen die Verbandsliga-Fußballer aus der Stauferstadt drei Mal erfolgreich das Gehäuse der TSG.
Quelle: Haller Tagblatt | Viktor Taschner und Peter Lindau | 01.09.2017