Manchmal geht es im Sport sehr schnell, auch im Fußball. In der vergangenen Woche noch war Michael Hannemann noch Trainer des Bezirksligisten Sportfreunde Bühlerzell, gestern Abend dann stellte er sich der zweiten Mannschaft des TSV Ilshofen, derzeit Spitzenreiter in der Bezirksliga, als neuer Coach vor.
Nach siebeneinhalb Jahren als Trainer der Sportfreunde Bühlerzell trennten sich dort die Wege, nachdem die Verantwortlichen dem 41-jährigen Michael Hannemann mitteilten, dass sie zum Sommer den Vertrag mit ihm auslaufen lassen. Daraufhin entschloss sich Michael Hannemann dazu, schon jetzt von seinem Posten zurückzutreten. Die Nachricht machte in der Fußball-Region schnell die Runde und erreichte auch Dario Caeiro, Fußball-Vorstand des TSV Ilshofen.
Dieser kennt Michael Hannemann schon lange. „Im Prinzip, seitdem ich 16 Jahre alt bin. Damals wollte mich Michi zu den B-Junioren des Tura Untermünkheim holen, die er trainierte.“ Das allerdings klappte nicht, auch wenn Caeiro in der A-Jugend das Tura-Trikot trug. Als Ralf Kettemann Spielertrainer des TSV Ilshofen war, fragte er bei Michael Hannemann an, ob dieser sich den Posten des Co-Trainers beim TSV vorstellen könne. „Daraus wurde nichts, denn für Michi hat ja in Bühlerzell alles gepasst“, blickt Dario Caeiro zurück.
Nachdem nun Hannemanns Rückzug bekannt wurde, folgte die nächste Anfrage. Nach ein paar Tagen Bedenkzeit sagte Michael Hannemann zu, die zweite Mannschaft des TSV Ilshofen zu übernehmen. Für Dario Caeiro ist das „der Jackpot. Vor wenigen Wochen standen wir ohne Trainer beim Oberliga-Team da. Jetzt haben wir zwei Superlösungen mit Ramazan Kandazoglu für die erste und mit Michi Hannemann für die zweite Mannschaft.“ Marcel Wurmthaler, der nach dem Aufstieg Kandazoglus die zweite Mannschaft interimsweise betreute, wird Michael Hannemann als Co in der Rückrunde unterstützen.
Bei momentan zehn Punkten Vorsprung ist der Aufstieg in die Landesliga wahrscheinlich. Falls dieser erreicht wird, werde man den auch wahrnehmen, unterstreicht Caeiro. „Dann werden wir mit einem Ober- oder Verbandsligateam plus einer Landesligamannschaft in die Saison gehen.“ ⇥ruf