Kettemann warnt, Maul hofft

Der Tura Untermünkheim hat die letzten drei Spiele verloren und trifft nun auf den Spitzenreiter TSV Ilshofen, der zuletzt den TSV Crailsheim dominierte. Die Vorzeichen könnten unterschiedlicher nicht sein.

Zum Teil müsse er nun psychologische Aufbauarbeit betreiben, gibt Untermünkheims Trainer Alexander Maul nach dem 0:3 bei Großaspach II zu. „Wir hätten in Führung gehen müssen. Andererseits haben wir so eklatante Fehler gemacht – da schimpft selbst der Trainer einer Kreisliga-Mannschaft.“

Die Lage in Untermünkheim ist angespannt. Sportlich, weil das Team in der Abstiegszone hängt, aber auch atmosphärisch: „Ich weiß nicht, ob jeder Spieler mit seinem Kopf noch in Untermünkheim ist. Das hängt auch davon ab, wie es in der kommenden Saison weitergeht.“ Teammanager Walter Kolb hatte bereits in der Winterpause angekündigt, zum Saisonende aufzuhören.

Zudem ist auch die personelle Situation schwierig: Philipp Zauners Einsatz ist aus beruflichen Gründen nicht sicher. Und ob Kevin Lehanka spielen kann, ist ebenfalls ungewiss. Dass Ilshofen die Favoritenrolle hat, ist keine Überraschung: „Die Meisterschaft werden sie sich nicht mehr nehmen lassen“, glaubt Maul, der auf eine Trotzreaktion seiner Mannschaft hofft.

Mauls Gegenüber Ralf Kettemann hat durchgerechnet. Von den letzten neun Saisonspielen braucht es sechs Siege, dann ist Ilshofen in jedem Fall durch.

Vor dem Auftritt beim Tura warnt er: „Das wird ein ganz anderes Spiel als gegen Crailsheim. Wir müssen den Kampf annehmen.“ Zudem werde die Partie auf Naturrasen gespielt. „Das bedeutet in der Regel ein, zwei Ballkontakte mehr“, verdeutlicht der Spielertrainer und verweist darauf, dass der Tura dadurch einen Vorteil habe, weil die Untermünkheimer auch auf Naturrasen trainieren.

Patrick Frey hat seine Rotsperre abgesessen, kann also wieder mitspielen. Fraglich ist der Einsatz von Benjamin Kurz. Sollte dieser ausfallen, stünde Johannes Haberlandt bereit.

Info Tura Untermünkheim – TSV Ilshofen, Samstag, 15.30 Uhr