Ilshofen. Sehr wahrscheinlich wird der TSV Ilshofen auch in der kommenden Saison in der Oberliga antreten dürfen. Der außerordentliche Verbandstag des württembergischen Fußballverbands wird am 20. Juni darüber entscheiden, ob der Vorschlag, die Saison abzubrechen, Realität wird. Kommt es so, wird es bei den Aktiven keine sportlichen Absteiger geben. Deshalb laufen die Planungen beim TSV Ilshofen, der Vorletzter ist, für ein weiteres Jahr in der Oberliga.
Der bisherige Co-Trainer Julian Metzger ist nun der Hauptverantwortliche für das Team, das sich personell verändern wird. Das macht Dario Caeiro, Vorstand Fußball beim TSV Ilshofen, deutlich. Er ist optimistisch, dass es finanziell erneut für die Oberliga reicht. Aber das Budget wird geringer sein. Der Fokus soll zudem stärker auf regionalen Spielern liegen.
Drei Umzüge
Vier Abgänge stehen beim TSV Ilshofen fest: Der bisherige spielende Co-Trainer Stani Bergheim zieht beruflich nach Karlsruhe, wird deshalb den TSV verlassen. Ebenfalls umziehen wird Maximilian Eiselt. In 19 von 21 absolvierten Saisonspielen kam der Mittelfeldmann zum Einsatz. Da er bald in Aalen wohnen wird, wechselt er zu den Sportfreunden Dorfmerkingen. Dominik Pfeifer (15 Spiele, 1 Tor) zieht nach Heidenheim. Wo er demnächst auflaufen wird, ist noch nicht geklärt.
Diese drei Abgänge tun sportlich durchaus weh, doch
am meisten schmerzt Dario Caeiro der Wechsel von Baba Mbodji (Bild). „Das ist richtig bitter für uns“, bekennt er. Der Senegalese wird in Zukunft für den Oberliga-Konkurrenten 1. CfR Pforzheim spielen. Die Gründe dafür seien auch finanziell. „Für manche Vereine scheint es keine Corona-Krise gegeben zu haben“, merkt Caeiro süffisant an.
Während Eiselt und Pfeifer lediglich in dieser Spielzeit das TSV-Trikot trugen, war der Senegalese seit 2018 in Ilshofen. Der 22-Jährige kam vom Landesligisten Salamander Kornwestheim. Regelmäßig führte er das Team nach Erfolgen beim Siegestanz an, was ihn auch bei den Zuschauern sehr beliebt machte. Der Verteidiger gewöhnte sich nach einer Anfangszeit, in der er auch den einen oder anderen Platzverweis kassierte, an die Oberliga. Sein Abgang bedeutet, dass der TSV auf der Innenverteidiger-Position nachlegen muss und wird.
Bleiben wollen die Torhüter Jonas Wieszt und Valentin Dambach sowie Kapitän Maximilian Egner, Simon Wilske, Dominik Rummler, Lukas Lindner, Moritz Lindner, Benjamin Kurz, Niklas Wackler, Matthias Hahn, Lukas Lienert, Lars Fischer und Jonas Lausenmeyer. Bei anderen stehe die Entscheidung noch aus, berichtet Dario Caeiro. Dabei bezieht er Neuzugänge ausdrücklich mit ein. ⇥ruf