Ilshofen trifft auf Unbekannten

Der TSV Ilshofen und der FC Wangen haben noch nie gegeneinander gespielt. TSV-Coach Kettemann hofft auf ähnliche Leistung wie gegen Hall.

So richtig sind die Ilshofener noch nicht in den Rhythmus gekommen. Im WFV-Pokal kam das Aus in der zweiten Runde. Das zweite Punktspiel wurde auf Wunsch des Gegners Essingen verschoben, der im WFV-Pokal gegen Aalen antrat (0:2). Nun steht das Team des Trainerduos Kettemann/Kosturkov nach dem zweiten Spieltag auf dem drittletzten Tabellenplatz. Dies hat aber kaum Aussagekraft.

Nach dem 0:6 gegen Freiberg kam Wangen zu einem 1:1 gegen Albstadt. „Auf dieses Unentschieden lässt sich aufbauen“, sagt FCW-Chefcoach Florian Meffert. „Ich bin mir sicher, dass wir uns auf einem vielversprechenden Weg befinden.“ Vlado Saric wirkt als Spielleiter beim Aufsteiger und sagt: „Die Aufstellung bleibt die gleiche wie gegen Albstadt.“ Die Partie gegen Ilshofen werde kein einfaches Spiel. Es sei schwierig zu sagen, ob der TSV zum Favoritenkreis gehöre. „Die Partie gegen Freiberg war schlimm, aber wir hatten auch Chancen. Für uns geht es insgesamt nur um den Klassenerhalt“, sagt Saric.

Bei Ilshofen fehlt Ramazan Kandazoglu aufgrund von Hochzeitsvorbereitungen in der Türkei. Dafür ist Michele Varallo aus dem Italien-Urlaub zurück. Als Bauarbeiter muss sich der Stürmer nach den Bauferien richten. „Aber Michele braucht keinen langen Anlauf“, ist sich Kettemann sicher. Beim Blick auf die Tabelle sagt der Trainer: „Dort stehe ich lieber nach dem 3. als nach dem 26. Spieltag.“ Sein Team hätte das Punktspiel gegen Hall (0:1) „noch mehr im Griff gehabt“ wie beim Pokalerfolg: „Wenn man gegen Hall bis auf zwei Standards nichts zulässt, dann geht es in die richtige Richtung. Abgesehen davon, dass wir auch Torchancen hatten.“ Zum Toreschießen sagt er: „Wir haben da Jungs, die noch üben müssen. Benni Kurz braucht mal zwei bis drei Chancen, aber er erarbeitet sie sich auch.“

Die Spannung im Training sei hochgehalten worden. Ilshofen habe die Woche genutzt, um Gas zu geben: „Auch für die, die in der Vorbereitung gefehlt haben.“ Kettemanns Fußverletzung ist noch nicht ganz verheilt. „Aber es ist erträglich. Ich will spielen, so lange ich kann.“ Der TSV-Trainer schmunzelt: „Die Hitze wird eine heiße Nummer für alle, vor allem um 14 Uhr.“ Sein Team hat noch nie gegen Wangen gespielt, er hat den Verbandsliga-Rückkehrer auch nicht beobachtet. Schon jetzt wurmt ihn aber am Mittwoch die 220-Kilometer-Fahrt zum Punktspiel nach Zimmern. „Die Spieler müssen Urlaub nehmen. Wir haben angefragt, ob das geändert werden kann. Aber es geht wohl nicht.“