Ilshofen hofft auf den dritten Saisonsieg. Die Gastgeber aus Albstadt bangen um den Einsatz ihres Toptorjägers Fiorenza, der an Schulterproblemen laboriert.
Es war nicht schlecht, was der TSV Ilshofen gegen den Tabellenführer Freiberg gezeigt hat. Das 1:2 war unglücklich. Dagegen mauerte sich Albstadt zu einem 2:0 bei Normannia Gmünd. Mit elf Punkten rangiert der FC nun fünf Zähler vor der Abstiegszone auf Position 9.
TSV-Trainer Peter Kosturkov sagt: „Sieht nicht gut aus, Paul Weber und Ramazan Kandazoglu fallen verletzt aus.“ Daniel Schmelzle wird zirka zwei bis vier Wochen rot-gesperrt. Florian Maas hat leichte Probleme im Sprunggelenk, es dürfte aber bis Samstag wieder gehen. „Mindestens ein Remis wäre drin gewesen“, trauert Kosturkov dem Freiberg-Spiel nach.
Er hat sich die komplette Partie nochmals angeschaut: „Wir haben versucht, der Mannschaft Mut zu machen, denn sie hat gut gespielt.“ Im Vergleich dazu hat Kosturkov die Videos der anderen Verbandsliga-Spiele angeschaut: „Das war im Vergleich zu uns ein ganz anderes Niveau.“
Das Thema Torschießen bleib präsent in Ilshofen. Viele Chancen wurden herausgespielt, aber nur eine wurde genutzt. „Da sprechen wir die komplette Saison schon drüber“, berichtet Kosturkov. „Andrey Nagumanov müsste vielleicht auch einmal egoistischer abschließen.“ Albstadt sieht er als kompaktes Team. Stürmer Pietro Fiorenza (30) kennt er noch aus seiner Aalener Zeit persönlich: „Er ist sehr schnell und gefährlich. Wenn er ausfällt, kommt es darauf an, wie die Mannschaft reagiert. Vielleicht haben die anderen dann mehr Selbstvertrauen, denn Fiorenza will die meisten Bälle. Das könnte nicht unbedingt ein Vorteil für uns sein.“
Ilshofen wird seine Spielphilosophie nicht ändern: Es wird nach vorne gespielt. Aber: „Wir brauchen die richtige Konzentration“, sagt Kosturkov.
Negativer Höhepunkt der Partie in Gmünd war aus Albstädter Sicht die Verletzung von Torjäger Pietro Fiorenza. Er kugelte sich bei einem Zweikampf die Schulter aus. Die Physiotherapeuten brachten das Gelenk zwar schnell in seine richtige Position zurück. Aber Fiorenza wurde in der Halbzeit mit schmerzerfülltem Gesicht ausgewechselt.
Edo Vujacic ist sportlicher Leiter beim FC und sagt: „Im Großen und Ganzen sind wir bisher mit der Punktausbeute zufrieden. Unser Ziel ist weiter der Nichtabstieg.“ Ilshofen kann er schwierig einschätzen: „Der TSV müsste aber besser sein als sein Tabellenstand.“ Sein Team ginge mit erhobenem Zeigefinger in die Partie. „Mit einem Sieg würden wir die Normannia-Punkte vergolden.“ Fiorenza müsse im Training zeigen, wie es mit seiner Schulter weitergeht. „Falls er je nicht kann, müssen die Spieler aus der Warteschlange zeigen, was sie draufhaben.“