Ilshofen fährt als Favorit nach Leingarten

Der Aufsteiger aus Leingarten baut auf seine eigene Jugend und hofft auf den Landesliga-Klassenerhalt. Das wäre für Ilshofen zu wenig. Allerdings sieht Trainer Ralf Kettemann noch wenig Selbstvertrauen.

Der Ilshofener Trainer Ralf Kettemann bleibt auch in der neuen Runde bei seiner Strategie: „Wir versuchen, unser Ding durchzuziehen.“ Dabei werden ihm drei Akteure fehlen: Thomas Fenn hat seinen Kreuzbandriss noch nicht auskuriert. Florian Maas hat sich im Urlaub verletzt. Florian Immel plagt sich mit Fieber herum. Kettemann ist vorsichtig: „Wir brauchen noch etwas Zeit, wir dürfen nicht zu viel von uns selbst erwarten. Es wird dauern, bis wir richtig funktionieren.“ Als Aufsteiger dürfte Leingarten noch von der Euphorie leben. „Bei uns ist noch nicht so viel Selbstvertrauen vorhanden.“

Der Aufsteiger Leingarten ist mit rund 3000 Mitgliedern der viertgrößte Verein im Kreis Heilbronn. Die große Jugendabteilung speist die Herrenmannschaft. „Bei uns kommen rund 80 Prozent aus der eigenen Jugend“, sagt Abteilungsleiter Manfred Geier. „Unsere finanziellen Mittel lassen es nicht zu, uns von außen zu verstärken.“ Leingarten hat in den 70er-Jahren bereits in der Verbandsliga gekickt. Doch der Aufstieg ist laut Geier kein Thema: „Ab dem ersten Spieltag geht es um den Klassenerhalt. Nur zwei unserer Akteure haben Landesliga-Erfahrung.“ Er hat die Ilshofener in der Pokalpartie gegen Schluchtern (1:3) beobachtet. „Beeindruckend, wie lauf- und spielstark sie sind. Bei uns kann auch bei einem Abstieg nicht viel schiefgehen. Wir haben weiterhin unseren Etat.“

Info SV Leingarten – TSV Ilshofen, Sonntag, 15.30 Uhr; Fanbus fährt um 13.15 Uhr am Vereinsheim ab