Der TSV Ilshofen kann auch finanziell mit einer weiteren Spielzeit in der Oberliga planen.
Nun steht es fest: Der TSV Ilshofen wird in seine vierte Oberliga-Spielzeit gehen. „Es fühlt sich nicht wirklich danach an“, gibt Dario Caeiro zu und unterfüttert seine Aussage mit Zahlen, denn durch die Corona-Pandemie gab es im Prinzip nach dem Klassenerhalt in der Premierenspielzeit nur eine „halbe“ Runde und eine Saison, die nicht einmal zu einem Drittel absolviert wurde. „Wäre alles normal verlaufen, hätten wir drei Spielzeiten mit je 34 Spielen gehabt. Insgesamt wären das 102 Partien gewesen. Wir haben allerdings lediglich 67 absolviert.“
Auch deshalb fühlt sich der TSV Ilshofen nicht als gestandener Oberligist. Dazu kommt, dass die finanzielle Situation bis zur vergangenen Woche nicht geklärt war. Dario Caeiro hatte daraus auch nie einen Hehl gemacht. Nach den Gesprächen mit den zwei Exklusivpartnern des TSV steht aber nun fest, dass der Verein für die vierte Spielzeit in der höchsten Spielklasse Baden-Württembergs planen kann. „Und das auch mit den gleichen Rahmenbedingungen wie in der vergangenen Saison“, freut sich Dario Caeiro. Das sei eine positive Überraschung, zeigt er sich dankbar.
Zahlen werden wie üblich nicht genannt. Dario Caeiro ordnet für sich ein. „Wir sind meilenweit von so manchem Oberligisten entfernt und auch von einigen Teams aus dieser Region.“
80 Prozent des jetzigen Kaders werden bleiben. Dass der TSV Ilshofen vergleichsweise spät dran ist mit der Kaderplanung für die neue Runde, stimme, so Dario Caeiro. „Aber was ich nicht verstehen kann, ist, dass sich unsere Spieler in ihrem Umfeld schon fast rechtfertigen müssen, wenn sie hier bleiben. Dass wir finanziell Probleme hatten, hatte ich gesagt. Aber es werden – auch von Vertretern anderer Vereine – Gerüchte geschürt, dass bei uns die Lichter ausgehen würden“, ärgert er sich. „Daran ist absolut nichts dran.“
Quelle: Haller Tagblatt ruf