FSV Hollenbach vor Verbandsliga-Derby gegen TSV Ilshofen – 29. März, 17:45 Uhr

Ein Derby unter Verfolgern

Für den FSV Hollenbach steht am Donnerstag um 17.45 Uhr das Verbandsliga-Derby gegen den TSV Ilshofen an. „Ich freue mich auf das Spiel“, sagt FSV-Trainer Marcus Wenninger. „Motivieren muss man da keinen.“

Es ist die Nachholpartie des ersten Rückrundenspieltages. Vergangenes Wochenende mussten die Hollenbacher tatenlos zusehen, wie die Konkurrenz an ihnen vorbeizog und rutschten auf Rang 4 der Tabelle ab, da ihr Spiel gegen den VfL Sindelfingen ausfiel und im Gegenzug der 1. FC Normannia Gmünd und die TSG Tübingen ihre Spiele gewannen. Gmünd (36 Punkte) und Tübingen (35) haben bereits zwei Spiele mehr absolviert als der FSV. Da auch die Sportfreunde Dorfmerkingen (3:3 gegen Pfullingen) nicht gewannen, könnte gar Platz 1 wieder in den Blick rücken.

Der Spielausfall gegen Sindelfingen bremste den Hollenbacher Aufwärtstrend, was die Leistungen betrifft, etwas aus. „Wir wollten schon spielen, da wir gerade ins Laufen gekommen sind“, sagt Wenninger.

Vier Spiele ohne Sieg

Seit vier Spielen warten die Hollenbacher nun schon auf einen Sieg, die vergangenen beiden Heimspiele gingen gar verloren. Das ist ungewohnt. Damit rutschte der FSV auch in der Heim­tabelle auf Rang 3 hinter Tübingen.

Mit Ilshofen kommt nun das zweitbeste Auswärtsteam der Liga in die Jako-Arena. Aber auch beim TSV läuft es derzeit alles andere als rund. Auf das 3:0 gegen Normannia Gmünd folgten zwei Niederlagen gegen Essingen und den Abstiegskandidaten Ehingen-Süd. Nun steht Ilshofen auf dem fünften Tabellenplatz. Trainer Ralf Kettemann wird mit seiner Mannschaft auf Wiedergutmachung aus sein. Aber das wird nur ein kleines Stück zusätzlicher Motivation für das Derby sein. Das Hinspiel in Ilshofen gewannen die Hollenbacher durch Tore von Nico Nierichlo und Serkan Uygun mit 2:0. Doch gerade Winterabgang Uygun wurde in den ersten Spielen dieses Jahres in der Offensive vermisst. „Jetzt wollen wir den ersten Dreier in diesem Jahr“, sagt Wenninger.

Doch auf beiden Mannschaften lastet ein gewisser Druck. Durch die eigenen Patzer, aber auch durch die Konstanz der Konkurrenten Tübingen und Gmünd, die auf Rang 2 und 3 der Rückrundentabelle hinter dem Überraschungsteam Albstadt stehen. Ilshofen ist mit freilich erst drei Spielen Zwölfter in dieser Abrechnung, Hollenbach gar nur 14. „Für beide Mannschaften ist es ein richtungsweisendes Spiel. Wer im Geschäft bleiben will, muss punkten“, sagt Wenninger. „Wir wollen es aber nicht zu hoch hängen.“ Ihm werden mit den Erkrankten, Mario Hüttinger und Arne Schülke, sowie Dennis Hutter (Adduktoren -Verletzung) drei Spieler ausfallen.

Für die Ilshofener steht eine vorentscheidende Woche an. Nach dem Spiel in Hollenbach bleibt dem TSV nicht viel Zeit, denn am Ostermontag ist die Mannschaft im Viertelfinale des WFV-Pokals gefordert. Dann kommt Ligakonkurrent Sindelfingen nach Ilshofen. „Jeder Spieltag ist wichtig, aber das ist schon eine spezielle Woche“, gibt Ilshofens Spielertrainer Ralf Kettemann zu. Nach zwei Niederlagen gegen Essingen (0:2) und in Ehingen (1:2) hofft Kettemann, dass sein Team sich in Hollenbach wieder von der positiven Seite zeigt.

Der FSV sei „einfach eine gute Mannschaft, bei der so gut wie alle schon in der Oberliga gespielt haben“, erklärt Kettemann. Mit dem körperbetonten Spiel, wie bei der 0:2-Niederlage gegen den FSV in der Vorrunde, rechnet Kettemann auch diesmal. „Da wird es darauf ankommen, dass wir dagegenhalten.“

Ist der Verlierer raus aus dem Aufstiegsrennen? „Nein, das glaube ich nicht. Wenn man die Ergebnisse anschaut, dann lassen alle mal Punkte liegen. Die Liga ist sehr ausgeglichen“, so Kettemann. Fraglich sind die Einsätze der angeschlagenen Maximilian Gebert und Lukas Lienert.