Schon in der Hinrunde spielten die Teams unter Flutlicht, auch das Rückspiel wird unter künstlichem Licht auf künstlichem Rasen ausgetragen. Die TSG Backnang steht knapp vor den Abstiegsplätzen.
Das Hinspiel in Ilshofen war nichts für schwache Nerven. Am Ende gewann der TSV mit 3:2, „aber wir wissen bis heute nicht, warum wir gewonnen haben“, merkt Spielertrainer Ralf Kettemann an. „Backnang war die stärkste Mannschaft, die sich bis jetzt bei uns präsentiert hat.“
So hat es auch TSG-Trainer Markus Lang in Erinnerung. „Es war unser stärkstes Saisonspiel, aber das Ilshofener Tor war 75 Minuten lang wie vernagelt.“ Seine Mannschaft weist eine kuriose Bilanz auf. Je vier Siege und Niederlagen und schon elf Unentschieden. „Wenn ich die Gründe dafür kennen würde, würde ich es sofort abstellen“, meint Lang. „Manchmal ist mein Team zu ängstlich und fängt erst nach einem Rückstand an, richtig Fußball zu spielen.“ Deshalb habe man sich nun dafür entschieden, etwas mehr Risiko einzugehen. „Dann gewinnen wir eben 7:6″, meint Lang mit einem Schmunzeln.
Bei der TSG fallen Marcel Zimmermann und Benito Baez-Ayala aus. Marius Jurczyk hat Oberschenkelprobleme, sein Einsatz ist fraglich. Beim Abschlusstraining hatte ich zwölf Spieler auf dem Platz“, berichtet Lang, doch die Situation sollte sich bis heute Abend etwas entspannen. Beim TSV ist Raul Crisan nach dem Nagold-Spiel angeschlagen.
Die TSG Backnang ist unter Zugzwang, die Abstiegsränge sind nur drei Plätze entfernt. „Da ist nicht mehr viel Spielraum“, verdeutlicht Lang.
Dass das Spiel bereits am Gründonnerstag ausgetragen wird, kommt beiden Trainern entgegen. „Es ist gut, danach mal drei Tage komplett ausspannen zu können“, meint Kettemann. Und Markus Lang fügt hinzu: „Ich habe drei Kinder. Es ist schön, wenn ich mit meiner Familie gemeinsam Ostern feiern kann. Ich werde meinen Spielern auch bis einschließlich Dienstag frei geben.“
Info TSG Backnang – TSV Ilshofen, Donnerstag, 20 Uhr