„Eine spielerisch richtig starke Mannschaft“ – TSV Ilshofen vs TSV Berg, 6. Mai, 14 Uhr

Es war eine Niederlage, die weh tut – und zwar nicht nur, weil so viele Fans in Backnang dabei gewesen sind. Das 0:3 bei der TSG bedeutet wohl das Ende aller Ilshofener Aufstiegsrelegationshoffnungen. „Ich gehe auch nicht davon aus, dass Backnang von den restlichen fünf Partien drei verlieren wird“, meint Ilshofens Trainer Petar Kosturkov.

Zwar sei es eine verdiente Niederlage gewesen, „weil wir blöde Tore kassiert haben, aber diese ändert nichts daran, dass wir eine richtig gute Rückrunde bis jetzt gespielt haben“, so Kosturkov. Dass es nun ein Nachlassen geben wird, kann er sich nicht vorstellen. „Es macht schon einen Unterschied, ob man die Runde als Dritter oder als Sechster abschließt.“ Der TSV hat momentan als Vierter einen Punkt Vorsprung auf den Fünften Pfullingen. Neckarrems ist als Dritter zwei Zähler entfernt.

Der Bulgare macht unmissverständlich klar, dass er sich lieber als Dritter vom TSV Ilshofen verabschieden möchte. Sein Abschied ist schon seit mehreren Monaten bekannt. Um Kosturkovs Wunsch zu entsprechen, benötigt der TSV ein Erfolgserlebnis gegen den TSV Berg. Der steht momentan auf dem Relegationsrang, hatte vor Saisonbeginn deutlich höhere Ambitionen. „Der Stand in der Tabelle ist in der Tat ein bisschen überraschend“, meint Kosturkov, „aber Fakt ist auch, dass Berg eine spielerisch richtig starke Mannschaft ist.“

Umschwung mit Trainer-Duo

In Berg gab es die üblichen Maßnahmen, wenn der Erfolg ausbleibt: Mitte März wurde Trainer Adnan Sijaric entlassen, als Nachfolger fungiert interimsweise das Duo Michael Wohlfarth/Tim Rainbow. Seitdem geht es langsam nach oben. In Freiberg hat Berg ein 1:1 geholt. Das ist auch Kosturkov nicht entgangen. „Da wächst etwas zusammen. Im Hinspiel haben wir 5:1 gewonnen und ich habe mich gewundert. Denn ich hatte das Gefühl, dass da keine echte Mannschaft auf dem Platz stand.“

Das Credo des Berger Trainer-Duos lautete, vor allem die Abwehr zu stabilisieren. Das ist ihm gelungen. In den vergangenen fünf Spielen gab es lediglich drei Gegentore. Ein Wert, den der TSV auch gerne hätte. „Wir können nicht immer davon ausgehen, dass wir vorne vier oder fünf Tore schießen“, so Kosturkov.

Ilshofen ist also gewarnt. Petar Kosturkov und der spielende Trainer Ralf Kettemann müssen auf Paul Weber weiterhin verzichten. Bei Thomas Wenzel ist Kosturkov aber vorsichtig optimistisch, dass dieser es in den Kader schafft.