Wenig auszusetzen gibt es bei der Halbzeitbilanz des TSV Ilshofen. Mit sieben Zählern Vorsprung führt der Vorjahresaufsteiger die Tabelle an. Der Aufstieg in die Verbandsliga scheint nur noch Formsache.
In der tollen Hinrundenbilanz stehen zwölf Siegen nur jeweils zwei Remis und zwei Niederlagen gegenüber. „Das wird dennoch kein Selbstläufer“, warnt jedoch Ilshofens Spielertrainer Ralf Kettemann vor all zu großer Aufstiegseuphorie. „Dafür ist die Liga viel zu ausgeglichen. Wir haben in der Vorrunde viele Spiele recht knapp gewonnen und hatten auch etwas Glück.“
Vor allem in der Defensivarbeit müsse sich sein Team noch verbessern, „20 Gegentore sind zu viel. Aber in der Wintervorbereitung haben wir schon gute Fortschritte gemacht, damit wir zukünftig als ganzes Team noch besser nach hinten arbeiten werden.“ Nach vorne sieht es schon ganz gut aus, mit 38 Treffern haben die Ilshofener die zweitbeste Offensive der Liga. Mit 16 Treffern führt übrigens Kettemann die Torschützenliste an. „Das freut mich natürlich schon und macht es mir als Spielertrainer leichter. Viel wichtiger an dieser Statistik ist allerdings, dass wir viele enge Spiel durch Standards für uns entscheiden konnten.“
Die lange Rückrundenvorbereitung verlief bisher gut. Neben dem Titelgewinn beim Hallenmasters gab es unter anderem einen Sieg über den Oberligisten FSV Hollenbach. Noch drei Testspiele stehen auf dem Programm, zum Abschluss geht es am 28. Februar gegen den Verbandsligisten Sportfreunde Hall. Neu dazugekommen sind Matthias Bosnjak von Croatia Geislingen und Tolunay Yilmaz von den Sportfreunden Hall. Sie sollen die Tiefe im Kader verbreitern.
„Ein Aufstieg kommt nie zu früh“, legt sich Kettemann fest, dass seine Mannschaft auch in der Verbandsliga eine ordentliche Rolle spielen könnte. „Doch wir haben keinen Druck. Eigentlich wollten wir in dieser Runde nur im oberen Tabellendrittel mitspielen. Und wenn es nicht klappen sollte, wäre es auch nicht schlimm.“ Als härteste Konkurrenten hat Kettemann neben dem Tabellenzweiten SG Großaspach den SKV Rutesheim und den Lokalrivalen aus Crailsheim auf dem Zettel, „die anderen Teams sind schon zu weit weg“. Sollte jedoch der Sprung in die Verbandsliga gelingen, so freut sich Kettemann auf die vielen positiven Dinge, die daraus entstehen könnten. „Die Rahmenbedingungen dafür sind jetzt schon vorhanden.“