DB Regio-WFV-Pokal Viertelfinale – TSV Ilshofen vor dem Spiel gegen Sindelfingen

Keine Zeit für negative Gedankenspiele

Drei Spiele in Folge zu verlieren, an so eine Situation kann sich Ilshofens Spielertrainer Ralf Kettemann gar nicht mehr erinnern.

Gründe, für den Negativlauf konnte der 31-Jährige nicht ausmachen. „Wir fragen uns selber gerade, warum es nicht läuft. Wir hatten im Winter eigentlich eine super Vorbereitung auf die Rückrunde, aber irgendwie bekommen wir es momentan nicht auf den Platz.“ Dabei fordert Kettemann insbesondere mehr Effizienz beim Spiel gegen den Ball, aber auch die Offensive ließ zuletzt jegliche Gefahr vermissen.

Wackler drängt in die Startelf

Deshalb könnte Kettemann auch wieder die Rotationsmaschine seines riesigen Kaders anschmeißen. „Wenn die Spielidee nicht aufgeht, muss man etwas anders machen.“ Möglicherweise wird er auch selbst wieder in der Startelf auflaufen, gegen Hollenbach hatte er sich selbstkritisch nach zuletzt eher schwächeren Auftritten eine Pause verordnet. Nach dem Regenerationstraining wird entschieden, wer am Ostermontag auflaufen wird. Empfohlen hat sich Niklas Wackler, der nach seiner Einwechslung mit seinen Dribblings das Offensivspiel der Ilshofener belebt hat.

Positiv ist für ihn, dass nach der Derby-Niederlage nur wenige Tage später gleich der Pokalknaller gegen Sindelfingen folgt. „Ein anderer Wettbewerb mit einem K.o-Spiel könnte einen neuen Reiz setzen.“ Zudem wird am Montag auf Kunstrasen gespielt, das könnte den spielstarken Platzherren entgegenkommen. Dennoch wird es kein leichtes Spiel vor sicherlich großer Kulisse. „Sindelfingen ist ein Gegner auf Augenhöhe.“

Ähnlich sieht es auch Sindelfingens sportlicher Leiter Thomas Dietsche, der sich noch gerne an das 3:3 im Vorrundenspiel beim TSV Ilshofen erinnert. „Wenn wir gegen Ilshofen kicken, dann gibt es immer ein tolles Spiel.“ Das Viertelfinale ist für ihn und sein Team ein absolutes Highlight, „unter den besten acht Teams in Württemberg waren wir schon lange nicht mehr.“ Einige langzeitverletzte Stammspieler müssen die Sindelfinger ersetzen, „aber wir haben einen breiten Kader mit vielen gleichwertigen Spielern.“

Ilshofen leicht favorisiert

Auch wenn die Ilshofener gerade zumindest eine Ergebniskrise haben, sieht er die Gastgeber in einer leichten Favoritenrolle. Zumal die Sindelfinger mit zwei Zählern im neuen Jahr auch nicht gut aus den Startlöchern gekommen sind. Am Mittwoch gab es eine 0:1-Niederlage in Leinfelden, „allerdings waren wir zumindest eine halbe Stunde die klar bessere Mannschaft und hätten bei konsequenterem Abschluss zumindest einen Punkt mitnehmen müssen.“ Die Chancenverwertung sieht er auch als Hauptproblem in den Spielen nach der Winterpause.

„Ilshofen hat eine qualitativ sehr gut besetzte Mannschaft und gehört wohl zu den drei besten Teams in der Verbandsliga.“ Deshalb sei für ihn klar: „Ich erwarte einen richtigen Pokalfight, bei dem wir einen sehr guten Tag brauchen, um zu gewinnen. Aber das traue ich uns zu. Ich hoffe, dass der Knoten jetzt bei uns platzt.“