90 Minuten mit Simon Wilske

„Simon, bleib‘ draußen“, ruft Ilshofens Trainer Petar Kosturkov in der Anfangsphase. Der Adressat dieser Anweisung ist die Nummer 22, Simon Wilske. Und mit „draußen“ meint sein Coach die rechte Außenbahn. Die beackert Wilske sodann konsequent. Er steht dabei sehr hoch: So soll er – wie auch Linksverteidiger Sebastian Rief – das Angriffsspiel der Ilshofener ankurbeln. Jedoch hat es der 21-Jährige wie seine Teamkollegen schwer, sich entscheidend durchzusetzen. In der 31. Minute versucht er 20 Meter zentral vor dem Tor sein Glück. Der flache Schuss in die Tormitte ist für den gegnerischen Keeper kein Problem. Nach dem Seitenwechsel bleibt Wilske weiter aktiv auf seiner rechten Seite. Immer wieder macht er die Sprints nach vorne. Oft landen aber die langen Diagonalpässe, die in seine Richtung geschlagen werden, nicht bei ihm, sondern bei der Löchgauer Defensive. In der 79. Minute wird Wilske, der viel gelaufen ist, ausgewechselt. „Es war schwierig bei der Wärme, die langen Wege auch zurück zu gehen. Ich musste kürzlich eine Woche mit dem Training aussetzen, deswegen war der Wechsel so abgesprochen. Ich sollte so lange durchhalten, wie es geht. Ich hab‘ gemerkt, dass ich noch Luft nach oben habe“, sagt Wilske nach der Partie.