90 Minuten mit Sebastian Mechnik

Der 30-Jährige gehört zu den Landesligaspielern, die am schwierigsten vom Ball zu trennen sind. Er ist trickreich, schirmt den Ball gut ab, zeigt gerne Einsatz – und er ist sehr emotional. Dieses breite Spektrum präsentiert der Ansbacher auch in der Partie gegen Fellbach.

Und er hat Glück, dass er keine rote Karte sieht: Schiedsrichter Andreas Wiczorek lässt in der 81. Minute Gnade vor Recht ergehen, als der seit zehn Minuten ausgewechselte Mechnik nach einem Fellbacher Foul aufs Feld rennt und einen Gästespieler angeht. Dafür sieht der Ilshofener als milde Strafe die gelbe Karte.

Mechniks Gegenspieler auf dem Feld sind allerdings ebenfalls ständig gelb-gefährdet, da sie ohne Fouls kaum an den Ball kommen. Wie in jeder Partie muss der 1,66-Meter-Mann auch von den Fellbachern Tritte gegen Füße und Schienbeine wegstecken. Die Wege des Mittelfeld-Spielers sind trotzdem lang, in der ersten Halbzeit holt er sich mehr als zehnmal den Ball aus der eigenen Hälfte. Doch es fehlt der letzte Pass. Auch als der Ex-Turaner selbst in der 66. Minute aus elf Metern frei zum Schuss kommt, verzieht er. Kurz darauf wird er gegen Alexander Horst ausgewechselt.

Quelle: swp.de | SEY | 25. November 2013