90 Minuten mit Raul Crisan

Der 1,83-Meter-Mann kann mit seinen 27 Jahren bereits viel Erfahrung vorweisen. Von 2010 bis 2012 spielte er in der zweiten rumänischen Liga bei FC Silvania Simleu Silvaniei und bei Dinamo Bukarest 2. Danach zog es ihn über den FC Zandt zur Spvgg Ansbach. Dort wirkt der Ex-Untermünkheimer Fredi Skurka als Trainer, wodurch sich viele Kontakte in unsere Region ergeben. Ilshofen suchte einen erfahrenen Innenverteidiger, und so kam der Rumäne im Sommer zum TSV. Der ballsichere Abwehrspieler zeigt eine solide Partie. Aber genauso wie seine Nebenleute bleibt er nicht fehlerfrei. In der 18. Minute leistet er sich einen Rückpass in Richtung Jürgen Groß, der fast ins Auge gegangen wäre. Doch sein Torwart ist in Manuel-Neuer-Manier mit dem gestreckten Bein Sekundenbruchteile vor einem Berger Stürmer am Ball und kann das Spielgerät wegschlagen.

Ansonsten dirigiert Crisan viel und lautstark. Kommandos wie „zumachen Benni“ und „fallen“ schallen über den Platz. Wenn es brenzlig wird, ist der Innenverteidiger mit Kopf (39.) oder Bein (55., 74.) zur Stelle. Beim Freistoßtor irritiert er den Gästekeeper erfolgreich durch eine Flugeinlage. „Ich bin nur halbzufrieden“, sagt der Ansbacher in gutem Deutsch nach der Partie. „Es hätten schon zwei Punkte mehr sein können. Aber der Gegner war auch nicht schlecht und hat mit viel Herz gespielt.“