90 Minuten mit Paul Weber

Für den 23-jährigen Paul Weber war es auch ein Spiel gegen seinen ehemaligen Verein. Noch in der A-Jugend hat er das Dress der Sportfreunde Schwäbisch Hall getragen. In der vergangenen Saison war Weber ein fester Bestandteil des TSV: 28 von 30 Spielen hat er bestritten. Auch diesmal läuft er von Beginn an auf. Er spielt im offensiven zentralen Mittelfeld. Aufgrund seiner starken Laufleistung taucht er aber immer wieder auch auf den Flügeln auf. Die erste Szene hat Paul Weber in der fünften Minute, als er gegen Serdal Kocak entschlossen nachsetzt und so einen Konter unterbindet. Doch es wechseln sich bei ihm Licht und Schatten ab. In der 11. Minute verpasst er ein Zuspiel von Daniel Schmelzle. Normalerweise stoppt Weber so einen Ball ohne Schwierigkeiten. Vier Minuten später sucht er seinen Spielertrainer Ralf Kettemann, allerdings unterläuft ihm dabei ein Fehlpass. Weitere fünf Minuten später taucht er auf dem linken Flügel auf und kombiniert gut mit Dominik Rummler. Dessen Flanke landet allerdings im Nichts. Nach dem Wechsel muss er zunächst den Haller Führungstreffer mit ansehen, eher er sieben Minuten später wieder im Blickpunkt steht. Er bleibt bei einem intensiven Zweikampf mit seinem ehemaligen Teamkollegen Mert Sipahi Sieger. Im Anschluss ist er nur selten entscheidend in die Angriffsbemühungen des TSV Ilshofen eingebunden. Nach 74 Minuten sprintet er zur Seitenlinie. Weber möchte, dass sein Team durch den Wechsel mit Ramazan Kandazoglu keine Zeit verliert. Den Schlusspfiff erlebt Paul Weber auf der Auswechselbank.

HARTMUT RUFFER | 15.08.2016