Der Stürmer des TSV Ilshofen stand unter besonderer Beobachtung. „Anfangs hatten wir Probleme. Aber nachdem wir in der Defensive etwas umgestellt haben, konnte auch Kurz nicht mehr so durchlaufen“, analysierte Markus Koch, Trainer des VfB Neckarrems, nach der Partie. Tatsächlich blieb der 21-jährige Kurz in der zweiten Halbzeit nahezu ohne Wirkung – abgesehen natürlich von seiner Chance in der 55. Minute, als er eine Flanke von Julian Riedl Richtung Tor köpfte, ein Neckarremser aber klärte. Womöglich mit der Hand, jedenfalls reklamierte Kurz vehement, aber vergebens. Danach lief Benjamin Kurz meist dem Ball hinterher, erreichte ihn aber selten. Das achte Tor in der laufenden Saison blieb ihm verwehrt.
Zu Beginn der Partie war er wesentlich auffälliger. Schon nach 20 Sekunden schnappte er sich den Ball und zog gleich mehrere Gegenspieler auf sich. Der VfB Neckarrems hatte wie von Markus Koch angesprochen, einige Probleme mit dem schnellen Angreifer. Nach elf Minuten schickt Ralf Kettemann Kurz steil, doch dessen Abschluss ist eine Mischung aus Schuss und Flanke, stellt so keine Gefahr dar. Anders in der 32. Minute. Diesmal ist Thomas Wenzel der Passgeber, Kurz läuft seinem Gegenspieler davon. Knapp geht der Ball am linken Pfosten vorbei ins Toraus. Es bleibt die beste Gelegenheit für ihn in einem Spiel, das nicht auf ihn zugeschnitten war. Enttäuscht geht er vom Platz, packt aber nach Spielschluss dennoch mit an. Er hilft mit, die Bänke aufzuräumen. ruf