Der 27-Jährige ist einer der Antreiber im Ilshofener Team. Seit den Zeiten in der Kreisliga B fällt die Nummer 17 durch unbändigen Einsatz auf. Dass er zu den Einheimischen gehört, verschafft Horst bei den Zuschauern weitere Pluspunkte. So dirigiert er als Mann vor der Abwehr in der 10. Minute seine Mitspieler, damit sie keinen der wuseligen Rutesheimer Offensivspieler bei ihrem Drang nach vorne übersehen. Horst weiß aber auch, wann der Zeitpunkt zum Mundhalten gekommen ist: Sieben Minuten später begeht sein Mannschaftskamerad Jochen Bartholomä ein rotwürdiges Foul an der Strafraumgrenze. Viele Ilshofener Spieler regen sich über den folgenden Freistoß und die gelbe Karte für Bartholomä auf. Horst dagegen stellt sich als einer der ersten in die Abwehrmauer. In der zweiten Halbzeit fällt der Mann mit dem lichten Haar mehrfach durch gefährliche Distanzschüsse auf (59., 71.). Doch einmal rettet der Gästetorhüter, der zweite Schuss geht einen Meter drüber. Nach der Partie holt Hort kurz Luft und zieht das Fazit: „Wir haben zu lange gebraucht, um in die Partie zu kommen. Außerdem waren wir im Spiel nach vorne einfach zu langsam.“
90 Minuten mit Alexander Horst
